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3.7Der Waldmensch

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Der Waldmensch ist zum größten Anteil männlich und startet meist in den höheren Altersklassen. Man findet ihn oft in geschäftsführenden Positionen, unter Polizisten, Feuerwehrmännern und im Handwerk. Ich bezeichne ihn als sehr schmerzbefreit, er ist sehr robust und verfügt über eine hohe Belastungsverträglichkeit. Dabei spielt es für ihn keine Rolle, was auf dem Plan an Trainingseinheiten zu finden ist, er absolviert diese unabhängig von Wetter, Tageszeit und Tagesform.

Dabei spielt für ihn das Aussehen eine eher untergeordnete Rolle. Ihm ist es einerlei, ob das Radtrikot farblich zur Radhose passt und ob die Beine glatt rasiert sind. Sein Fahrrad ist oft älteren Baujahrs, was ihn aber nicht davon abhält, sehr starke Leistungen damit abzuliefern. Oftmals ist sein Material in sehr schlechtem Zustand, die Kette seines Rades ist vollkommen verschmutzt, was ihn aber nicht sonderlich stört.

Der Waldmensch ist prädestiniert für die Langdistanz, er verfügt über sehr gute Ausdauerwerte, sodass man ihn durchaus, keinesfalls geringschätzend gemeint, auch als einen Diesel bezeichnen könnte. Um Einheiten mit höherer Intensität macht er lieber einen Bogen, stattdessen würde er lieber lang und locker trainieren. Seine maximale Laktatbildungsrate ist meist recht niedrig und eine bestimmte Ernährungsweise spielt für ihn keine Rolle, denn er isst, was auf den Tisch kommt.

In der Gruppe der Waldmenschen findet man überproportional viele Athleten, die bereits seit den 1990er-Jahren dem Triathlon verfallen sind. Der Waldmensch ist eher still in seiner Kommunikation, aber man kann sich auf ihn verlassen, denn was im Plan steht, wird auch absolviert, auch wenn es nicht präzise und täglich im Trainingstagebuch dokumentiert wird.

Triathlon - Erfolg auf der Langdistanz

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