Читать книгу Triathlon - Erfolg auf der Langdistanz - Mario Schmidt-Wendling - Страница 17

3.8Der Champion

Оглавление

Champions gibt es selbstverständlich in beiden Geschlechtern und in allen Altersstrukturen. Sie alle vereint ein sehr gutes Körpergefühl und eine gewisse Intuition, wann im Training hingelangt bzw. vielleicht auch mal ein Ruhetag eingebaut werden kann. Sie vertrauen eher ihrem Gefühl als den auf den Uhren angezeigten Parametern.

Interessanterweise stimmen ihre Empfindungen fast immer mit den gemessenen Werten überein. Generell würde ich Champions eher als Macher und weniger als Haderer oder Grübler bezeichnen. Sie lassen sich nicht vorschnell durch Informationen aus dem Internet oder Magazinen von ihren Prinzipien abbringen, sondern lassen solche Informationen erst einmal sacken und wägen sehr genau ab, ob solch eine Veränderung Sinn machen könnte. Sie sind geduldig, wissen um eine gewisse zeitliche Dauer zur Entwicklung bestimmter Fähigkeiten im Training. Ihre Geduld wird durch zielorientiertes Handeln und Denken untermauert. Hierbei werden keine Schnellschüsse, unüberlegte Panik-Trainingseinheiten eingeschoben, sondern eher Vertrauen in das eigene Trainingskonzept entwickelt.

Champions sind sich der Bedeutung und Wichtigkeit von Regeneration und Balance sehr bewusst, sie können besser vom Triathlon gedanklich abschalten als alle anderen Gruppen mit Ausnahme des Waldmenschen. Sie sind in ihrer Kommunikation sehr präzise, können sehr differenziert ihren aktuellen Status vermitteln. Sie sind sehr verbindlich, besprochene Dinge werden eingehalten und sie sind sehr pünktlich und diszipliniert in ihrem Tageswerk.

Der Champion bildet ein Netzwerk von Menschen, die ihn auf seinem Weg begleiten. Trainer, Physiotherapeuten, Lebenspartner etc. bilden dabei ein Team.

Eine Einordnung in eine dieser Kategorien ist nicht immer präzise machbar, sodass es durchaus zu Schnittmengen kommen kann. Die häufigsten Überschneidungen gibt es in den folgenden Konstellationen.


Abb. 4: Schnittmenge Waldmensch – Champion – Frauen


Abb. 5: Schnittmenge Grübler – Alphatier – Graf Zahl


Abb. 6: Schnittmenge Ungeduldiger – Social-Media-Athlet – Graf Zahl

Eine pauschale Einteilung in eine dieser acht Gruppen ist nicht für alle Zeiten in Stein gemeißelt. Ich kann immer wieder Verschiebungen und Entwicklungen feststellen. Durch geschickte Führung und Vermittlung der richtigen Inhalte lassen sich aus allen Personengruppen Champions entwickeln und genau das ist die Aufgabe eines Coachs.

Es zeigt sich, dass dabei nicht nur Formeln und Regeln anzuwenden sind, sondern dass sich die Arbeit mit Sportlern eigentlich deutlich komplexer darstellt und weit über das rein Trainingsmethodische hinausgeht.


Abb. 7: Coaching ist hochkomplex.

Triathlon - Erfolg auf der Langdistanz

Подняться наверх