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3.5.4 Risiken und Folgeschäden

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Kokainkonsum ist von schwerwiegenden körperlichen Risiken begleitet wie zerebrale Krampfanfälle, Herzinfarkt in Folge Verengung der Herzkrampfgefäße sowie Hirnblutungen (Scherbaum 2017: 115).

Da der Kokainrausch etwa ein bis zwei Stunden mit äußerst unangenehmen Symptomen wie starken depressiven Verstimmungen, Missmut, Antriebsschwäche, vermehrtem Schlafbedürfnis bei gleichzeitiger Unfähigkeit zu schlafen ausklingt, entsteht sehr schnell ein ausgeprägtes Suchtmittelverlangen (Craving). Zudem entwickelt sich schnell eine Toleranz, die eine Dosissteigerung nach sich zieht. Es kann sich ein ausgeprägter Kokainkonsum auch ohne psychotropen Effekt entwickeln, der in einem Zustand völliger Erschöpfung endet (Scherbaum 2017: 116; Geschwinde 2013: 509f).

Kokain zählt zu den Drogen, von denen die stärkste Suchtgefahr ausgeht. Neben schweren Depressionen können sich Symptome einer »Kokain-Psychose« wie Realitätsverlust, paranoide und schließlich schizophrenieähnliche Zustände einstellen. Ein erheblicher Teil der Abhängigen leidet unter Verfolgungsängsten und Halluzinationen, insbesondere taktile Mikrohalluzinationen (Scherbaum 2017: 116; Geschwinde 2013: 550f).

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