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Farshad

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Martin verpasst nie Kurs. Guter Schüler. Schon fünfzig, ich glaube, aber noch nicht in Rente. Ist immer früh da. Der Kurs platzt aus alle Nähte. Wenn das so weiter geht, wir brauchen mehr Trainingszeit. Ich teile Hausfrauen und Manager. Manager wollen immer boxen, Hausfrauen weniger Fett. Ich schmeichle gerne. Ist gut für Geschäft. Während Manager an Sandsäcke austoben, ich scherze mit die Hausfrauen. Nenne mich Sascha. Farshad zu schwierig. Liebe Frauen. Herrlichste Geschöpfe von Welt, wie russischer Bruder sagt. Ist heute nicht da. Bestimmt Wodkakopf. Martin war Thai-Boxer. Kenne ihn noch von da. Guter Kämpfer. Leider kein gutes Knie. Hämmert heute wieder wie wild auf Sandsack ein. Arbeit ist nicht gut für Herr Grünwaldt. Will jetzt auch noch Sparring. Wähle ich Igor aus, anderen Bruder. Mal sehen, ob Mut sich kühlt an Berg.

Für erste Runde ganz gut. Obwohl schnauft schon wie alte Dampflok. Igor glaubt sicher Sieg. Martin angefressen. Vielleicht auch abgelenkt. Wie ich, wenn zu viele Frauen sind in meinem Kopf. Igor haut jetzt Martin hart. Ganz ruhig, Jungs, ich sage, aber immer wilder die Stiere. Hausfrauen linsen mit weiblichem Auge rüber. Igor mehr Puste, Martin mit mehr Mut. Und Wut. Paff! Igor blutet aus dicker Nase. Nicht so schlimm. Alle schauen jetzt. Martin vergisst Luft und versucht Ali zu laufen. Igor hinterher. Paff! Igor ist gelandet in Faust von Martin. So ein Mist. Junge liegt auf dem Boden und macht kein Pieps. Fitnessstudiofrau sieht nicht gerne. Schlecht für Geschäft, sagt Dickmadamm. Helfe Igor wieder hoch und Martin ins Büro. Strafpredigt fällig.

„Unreif du bist“, ich fauche.

Versteht nicht meine Worte.

„Weil du Wut nicht kontrollieren kannst.“

Will wissen welche Wut.

„Du Pulverfass, weißt du nicht? Funke genügt und du explodierst. Kann töten, das.“

Martin findet übertrieben.

„Nein. Negative Energie ich spüre. Viel.“

Klagt, das ich hätte ihm noch nie gesagt.

„Manchmal kann man nicht sagen.“

Wie er dann wissen soll?

„Wissen, wissen. Immer wissen wollen. Fühlen du musst! Hier drin.“

Haue auf mein Herz, wo Martin Seele vermutet. Kann nicht alles auf einmal erklären. Ist wie bei Baby.

„Du gehst falschen Weg. Weg zur dunklen Seite. Du nie Krieg der Sterne gesehen hast?“

Rede gern wie Meister Yoda. Ein Freund ich sein will.

Versteht gar nichts mehr, mein Martin.

„Anakin sich Meister Yoda anvertrauen hätte können. Und auf ihn hören, du musst! Verletzungen Teil unseres Weges sind. Alles Teil der Prüfung ist.“

Schaut komisch, der Martin. Probiere weiter Filmweisheit.

„Deinen Weg du selber finden musst. Alles, was du brauchst, in dir ist. Hilfe, die du suchst, um dich herum sie sich befindet. Nur sie sehen, du hast verlernt. Also mache Augen wieder auf.“

Schaut immer noch wie dumme Kuh, der studierte Mann. Hartes Brot.

„Nichts dir wird geschenkt. Hart arbeiten ist, was man von dir verlangt. Die meiste Zeit denken du wirst, es ist umsonst. Das die Zeit der falsche Freunde und einfache Lösungen.“

Er will versuchen.

„Es geht nicht um Versuch.“

Um was denn, er fragt.

„Tue. Oder tue nicht. Kein Versuchen. Meister Yoda hat gesagt.“

Findet, Yoda kleiner grüner Mann aus Film.

„Er ein großer Meister war“, ich sage und lache mit Vergnügen. Hoffentlich nicht umsonst die Predigt ist.

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