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3 Neue Freundschaft

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Doch gerade, als sie den Feldweg erreicht haben, kommt ihnen ein großer, brauner Hund entgegengelaufen, der so zotteliges Fell hat, dass er fast aussieht wie ein richtiger Bär. Er bellt wild und zeigt seine Zähne.Kiba stellt sich hin, macht den größten Katzenbuckel, den er machen kann und schreit den Hund in der Hundesprache an: „Bleib lieber stehen! Ich möchte dir nicht wehtun.“ Der Hund bremst so stark, dass er ins Rutschen kommt und so dicht vor Kiba zum Stehen kommt, dass sich fast ihre Nasen berühren.„Was machst du denn hier für einen wilden Max?!", schimpft Kiba. „Die beiden Kleinen haben schon genug Angst vor dem dicken, alten, graugrünen Kater bekommen, der bei ihnen eingebrochen ist.“Der Hund guckt Kiba tief in die Augen und sagt erstaunt: „Ich heiße wirklich Max und der dicke Kater, mit dem ihr Probleme habt, das kann nur Feivel sein. Der alte Bösewicht hat mir auch schon mal die Nase blutig gehauen. Da bin ich natürlich auf eurer Seite. Aber sag mal - wieso kann ich eigentlich verstehen, was du sagst. Normalerweise heulen Katzen doch nur so komisch.“ Kiba hört auf, einen Katzenbuckel zu machen, sieht Max freundlich in sein Hundegesicht und sagt zu ihm: „Es ist schön, dass du zu uns hältst, Max! Dann lass uns Freunde sein und die beiden Kleinen sicher nach Hause bringen, ach so und ich kann halt viele Sprachen sprechen und deine auch.“ „Na prima, tolle Sache!“, sagt Max vor Freude. „Dann gehe ich voraus, damit euch nichts passiert.“ So geht diese ungleiche Gruppe am Feld entlang und wer sie sieht, staunt und wird das Bild wohl nie vergessen, denn vorne geht der große Hund, ganz dicht dahinter zwei Zwergkaninchen und am Ende eine Katze. Als die vier vor dem Garten der Familie Süßholz angekommen sind, ruft Kiba in Gedanken nach Maik und erzählt ihm, dass er schnell mit Mimi und Toni vor die Tür kommen soll, denn es gibt etwas zu sehen. Maik rennt mit den beiden Kindern nach draußen und sieht die vier gerade auf den Hof kommen. Toni und Mimi laufen zu ihnen und nehmen ihre Kaninchen voller Freude auf den Arm. Jetzt sagt Mimi: "Oh Kiba, wenn du mich verstehen könntest, würde ich dir sagen, wie toll ich es finde, dass du uns Bibi und Sonja wiedergebracht hast.Maik, der alles mitgehört hat, legt Mimi die Hand auf die Schulter und sagt ihr, dass Kiba das bestimmt alles verstanden hat. Toni und Mimi freuen sich so riesig, dass sie mit ihren Kaninchen auf dem Arm durch den Garten hüpfen, als wären sie selbst Kaninchen. „Zum Glück ist hier ja wieder alles gut!", ruft Kiba "Jetzt muss ich noch mit Max reden und dann will ich endlich etwas essen.“ Der Sternenkater wendet sich an Max: „Na, du großer Hund! Ist es nicht schöner, so was Gutes zu erleben, als durch die Gegend zu laufen und alle anzubellen?“ „Ja, Kiba, du hast schon Recht und heute ist ein schöner Tag, aber es macht auch Spaß, die Leute zu erschrecken.“ „Gut, Max, das verstehe ich! Aber wenn wir wirklich Freunde sein wollen, dann lässt du das, solange ich dabei bin, einverstanden?“„Ja einverstanden, aber du bist wirklich ein komischer Kater, Kiba. Du verstehst einen Hund und willst auch noch mit ihm befreundet sein?! Und ich finde das auch noch gut!“

Kiba sieht ihm tief in die Augen: „Max, du großer, starker Zottelkopf! Nur weil du anders aussiehst als eine Katze und Hunde und Katzen nicht dieselbe Sprache sprechen, können wir doch trotzdem Freunde sein, wenn wir es wollen und uns bemühen.“Max springt auf und leckt Kiba mit seiner großen Zunge durchs Gesicht: „Oh prima, einen guten Freund zu haben, ist besser als der größte Knochen. Aber miauen wie eine Katze werde ich nicht! Das ist peinlich! Ich werde jetzt gleich hier im Dorf meinen ganzen Hundekumpels davon erzählen, damitsie dich ab sofort in Ruhe lassen. Denn du stehst unter meinem persönlichen Schutz. Und ich bin hier der größte Hund im Dorf.“Jetzt reibt Kiba seinen Kopf an Max: „Ich freue mich, dass wir Freunde sind und komme dich in ein paar Tagen besuchen. Aber jetzt muss ich wirklich reingehen und was essen.“ „Gute Ideemit dem Essen! Dann trotte ich jetzt auch mal nach Hause!“, sagt Max. Der Sommer wird immer wärmer und Kiba geht oft mit Max zum Abkühlen. Nicht dass Kiba etwa selbst ins Wasser ginge, aber Max findet es herrlich, immer wieder in den kleinen Fluss hinterm Feld zu springen, aus dem Wasser zu kommen, sich neben Kiba zu stellen und sich so kräftig zu schütteln, dass dieser jedes Mal eine Dusche bekommt, die bei dem Wetter aber richtig gut ist – selbst für einen Sternenkater wie Kiba.


Kiba der Sternenkater

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