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2 Der Abschied

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Maik setzt sich zu Kiba auf die Erde, schaut ihm in die Augen und sagt leise: „Gut, dass wir gerade mal alleine sind. Ich muss dir etwas Wichtiges sagen! In ein paar Tagen werden Familie Süßholz und wir, also Hetty, Anni und ich, in den Urlaub nach Afrika fliegen. Und es tut mir leid, aber du darfst nicht mit nach Afrika kommen, weil die Fluggesellschaft keine Tiere transportieren darf. Du hast ja auch keinen Reisepass. Ich habe dir genug zu Essen besorgt. Du weißt ja, wo es Wasser gibt. Ich lass dich ungern alleine hier, vor allem weil dieser Tierhasser noch frei herumläuft. Jetzt wurden sogar zwei Katzen gefunden, denen ein Ohr abgeschnitten wurde. Für einen kleinen Hund, dem beide Ohren fehlten, kam jede Hilfe zu spät. Man sagt schon Ohrenmonster zu ihm. Ich will dir keine Angst machen, aber pass gut auf dich auf. Du hast ja auch deine Freunde Max und Tinka.“Kiba setzt sich hin, senkt den Kopf und jammert leise: „Oh nein, ich ganz alleine hier im Haus! Das wird ja komisch!“ Und er denkt: 'Das mit den abgeschnittenen Ohren kommt mir irgendwie bekannt vor! Aber mir fällt einfach nicht ein, woher ich das kenne.Doch nach kurzem Besinnen meint Kiba: „Mach dir keine Sorgen, Maik. Ich kriege das schon hin. Schließlich bin ich schon groß und ein Sternenschiffpilot. Außerdem kann ich wie jeder Pilot bei uns Krallwu zur Verteidigung. Und böse Gedanken kann ich erkennen. Hauptsache, ihr kommt wieder und du bringst mir was Schönes mit. “Maik wird das Herz schwer und weil er einen dicken Kloss im Hals hat flüstert er: „Ach Kiba, mein lieber Freund! Wir sind nur zehn Tage weg und ich rufe dich jeden Tag an. Das ist versprochen!“ Am nächsten Tag ruft Hetty ganz aufgeregt: „Maik, komm mal schnell her. Das musst du dir ansehen, sonst glaubst du es nicht.“ Maik läuft zu Hetty und als er in das Zimmer kommt, in dem Hetty die Urlaubskoffer packt, bleibt er lachend in der Tür stehen, denn in dem fast fertig gepackten Koffer schaut Kiba mit einer Socke um den Hals und einer Unterhose auf dem Kopf ganz traurig aus der Wäsche, nachdem er entdeckt worden ist. Hetty muss jetzt auch schmunzeln und sagt nur knapp: „Ich glaube, Kiba hat bemerkt, dass wir wegfahren.“ Maik sieht immer noch lachend in den Koffer und murmelt: „Komm da bitte raus, Kiba, dann bringe ich dir auch etwas richtig Tolles aus dem Urlaub mit.“ Kiba geht neben Maik nach unten und schnurrt: „Jetzt bin ich aber gespannt, was du mir schönes mitbringst. Ich wünsche euch natürlich einen schönen Urlaub! Und denk immer daran, dass wir beide verbunden sind. Egal wo du bist, ich kann spüren, wie es dir geht.“Maik denkt, dass er sehr stolz auf Kiba sein kann, weil er es so locker aufnimmt, einmal alleine zu sein. Er wird natürlich sofort daran erinnert, dass Kiba auch seine Gedanken hören kann, denn dieser meint nur: „Schön, dass du stolz auf mich bist. Ich bin auch stolz auf so einen guten Freund wie dich.“ In den nächsten Tagen, also in der Zeit bis zur Abreise, sind Kiba und Maik fast unzertrennlich. Sie gehen zusammen auf der Wiese spazieren, spielen im Garten Ball oder liegen zusammen auf dem Sofa und sehen fern, meistens Sport - und am liebsten Football - und beide reden kein Wort mehr über das Ohrenmonster.Der Tag der Abreise ist sehr aufregend, denn nicht nur alle Zuckerbarts, sondern auch die ganze Familie Süßholz verabschieden sich rührend von Kiba. Als das Auto mit den Familien um die Ecke verschwunden ist, geht der Sternenkater zu seinem Lieblingsplatz auf die Terrasse geht, was er heute am Tag machen will.

Kiba der Sternenkater

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