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2 Die Rettung

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Es ist Samstagmorgen als Kiba wieder mal als Erster in der Küche ist und aus dem Fenster guckt. Doch was sieht er da voller Entsetzen? Mimi und Toni kommen ganz aufgeregt zur Küchentür gelaufen, die in den Garten führt. Als Kiba genauer hinsieht, erkennt er, dass den beiden große Tränen übers Gesicht laufen. Er ruft laut nach Maik und sagt ihm, dass Toni und Mimi weinen. Er kommt in die Küche gestürzt, reißt die Gartentür auf, nimmt die beiden in die Arme und fragt: „Was ist denn passiert? Wo sind denn eure Eltern? Beruhigt euch doch!“Toni beruhigt sich als Erster und erzählt Maik, was passiert ist: „Mama und Papa sind noch schnell Einkaufen gegangen. Mimi und ich wollten ihnen eine Freude machen, indem wir schon den Kaninchenstall sauber machen und die beiden füttern. Doch als wir zum Stall kamen, war die Tür nach innen aufgedrückt! Und es war alles durcheinander.“ Jetzt mischt sich Mimi mit zittriger Stimme ein: „Bibi und Sonja sind weg! War der das?“, und zeigt mit dem Finger auf Kiba. Der Sternenkater, der natürlich verstanden hat, was los ist, versucht sich bei Mimi anzukuscheln, aber sie schiebt ihn wütend weg und sieht Maik an. Maik sagt daraufhin zu den beiden: „Kiba war noch gar nicht draußen. Ihr tut ihm Unrecht.“ Doch Mimi schüttelt den Kopf und schreit, dass sie Bibi und Sonja wieder haben will. Als Maik darüber nachdenkt, was er jetzt tun kann, hört er Kibas Stimme sagen: „Kümmere du dich um Toni und Mimi! Ich schaue mir schnell den Käfig an und werde versuchen, herauszufinden, was passiert ist.Ud mit dem frischen Geruch der beiden in meiner Nase werde ich sie finden, wenn sie weggelaufen sind!“ Bei dem letzten Wort hat Kiba die Ohren angelegt und ist schon zur Tür hinaus gesprungen. Mimi schreit: "Jetzt haut er ab!“ Doch da mischt sich Toni ein: "Hör auf! Bis jetzt wissen wir noch nicht, ob er es wirklich war."

Kiba steht vor dem Käfig und staunt, denn die Tür ist wirklich aufgebrochen und innen ist alles durcheinander. Da bemerkt er ein kleines Büschel Fell, das sich in der aufgebrochenen Tür verklemmt hat. Es kann nicht von den Kaninchen sein, denn es ist dunkelgrün mit kleinen, grauen Flecken. Als Kiba daran schnuppert, weiß er sofort, dass es nach einem alten Kater riecht. Er ruft in Gedanken nach Maik, dass er schnell mit den Kindern zum Käfig kommen soll. Er kommt alleine, denn die beiden wollen sich den Käfig jetzt nicht ansehen. Kiba schnuppert noch im Käfig herum, als Maik da ist und da sieht er, was Kiba gefunden hat. Maik nimmt das Fellbüschel mit und bringt es zu Mimi und Toni. Mit dem frischen Geruch von Sonja und Bibi in der Nase flitzt Kiba so schnell wie der Blitz los. Er schnuppert an jedem Stein, an jedem Gebüsch und rennt den Bürgersteig entlang, bis er zu einer Kreuzung kommt, an der er die Straße überqueren muss. Kiba ist zwar sehr in Eile und aufgeregt ist er auch, denn er will die Spur nicht verlieren, aber die warnenden Worte von Maik sind ihm noch deutlich im Kopf, dass man immer erst nach links, dann nach rechts und dann wieder nach links schauen muss, wenn man über eine Straße gehen will, um die schnellen und viel stärkeren Autos nicht zu übersehen. Kiba kannte bis jetzt weder Autos noch Straßenverkehr, denn auf Amicomo gibt es so etwas nicht. Man läuft viel und wenn es zu weit wird, hat man kleine offene Luftschiffe, die so ähnlich aussehen wie die Sternenschiffe und sofort stoppen, wenn irgendein lebendes Wesen im Weg ist. Doch auch jetzt rennt er, obwohl die Straße frei ist, nicht einfach hinüber, sondern er geht vorsichtig auf die andere Seite und schaut dabei immer wieder um sich. Sicher auf der anderen Seite angekommen, flitzt er wieder los, schneller als der frische Wind, der gerade angefangen hat zu pusten, denn die Spur der beiden ist hier noch ganz frisch und zeigt sich für ihn deutlich wie ein roter Faden. Als er am Feld vorbeirennt, sieht er auf einmal vier große Ohren hinter einem Zuckerrübenblatt hervorschauen. Das können nur Bibi und Sonja sein. Um die beiden nicht zu erschrecken, ruft Kiba ihre Namen und läuft zu ihnen hin. Sie kommen kauend hinter dem Blatt hervor, freuen sich, Kiba zu sehen und plappern gleich drauf los: „Ein alter, dicker, graugrüner Kater hat unsere Tür aufgedrückt! Er hat immer so böse geguckt und als er an der Tür hängen geblieben ist, sind wir aus Angst schnell weggelaufen. Gerade als wir gemerkt haben, dass er uns nicht verfolgt, haben wir den schönen Geruch von diesem Zuckerrübenblatt in die Nase bekommen und sind hierher gehoppelt. Wir haben uns das Blatt und ein bisschen Zuckerrübe schmecken lassen. Aber nichts geht über eine frische Möhre von Toni und Mimi!“ „Aber warum seid ihr nicht wieder zurückgelaufen?“ „Weil Bibi und ich nicht aufgepasst haben, wo wir langgelaufen sind! Wenn du uns nicht gefunden hättest, hätten wir nicht gewusst, was wir machen sollen.""Na, dann kommt mal hinter mir her, ihr beiden lieben Hüpfer!“

Kiba der Sternenkater

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