Читать книгу Kurswechsel im Indischen Ozean - Martin Danders - Страница 10

7. Kapitel

Оглавление

Am nächsten Morgen sitzen wir etwas betrübt am Frühstückstisch. Touristen flanieren an unserem Boot vorbei und betrachten uns wie Außerirdische. Die Ereignisse in Paris erschrecken mich. Wie einfach ist es doch, so eine schmutzige Bombe in der französischen Hauptstadt zu zünden. Die Folgen werden verheerend sein. Dagegen sitzen wir gemütlich in unserem Boot auf den Kokosinseln in West Island, weit entfernt vom Geschehen in Europa.


Nach dem Frühstück schalte ich den Fernseher ein, um neue Informationen vom Anschlag in Paris zu bekommen. Die Zahl der Toten und Schwerverletzten ist noch nicht bekannt, weil das Ausmaß des Anschlages katastrophal ist. Mittlerweile wurden 300.000 Bewohner des Pariser Stadtteils evakuiert. Viele Betroffene sind strahlenkrank und werden mit schweren Spätfolgen zu kämpfen haben. Die französische Regierung sucht mit einer Großfahndung nach den Terroristen, aber bislang ohne Erfolg. Der Krieg der Religionen wird sich weiter verschärfen und womöglich vollkommen eskalieren. Vielleicht wäre es besser, nach diesem Anschlag den Krieg einzustellen, weil es so sicherlich nicht weitergeht. Aber wahrscheinlich ist für die NATO-Länder das Erdöl wichtiger als die vielen Toten auf beiden Seiten.


Am Vormittag starten wir mit unserer Segeljacht eine Rundtour um die beiden Atolle South Keeling und North Keeling. Da die beiden Atolle nur rund 24 Kilometer voneinander entfernt sind, ist die Tour an einem Tag gut zu schaffen. Ich fahre mit dem Dieselmotor aus dem Hafen von West Island und verlasse wenig später das südliche Atoll. Innerhalb des Atolls sind Untiefen, die für unsere Jacht nicht so gut wären, weil das Boot aufsetzen könnte. Deswegen steuere ich zunächst auf das offene Meer und umsegle dann das südliche Atoll mit den 26 Einzelinseln, unter anderen South Island, Home Island, Direction Island und Horsburgh Island. Es sieht aus wie im Paradies - mit Kokospalmen und strahlend weißen Stränden. Innerhalb des Atolls ist das Wasser türkisblau und außerhalb dunkelblau, sodass es fantastisch aussieht.


Dann verlassen wir das südliche Atoll und segeln weiter nach Norden zum 24 Kilometer entfernten nördlichen Atoll mit der unbewohnten Insel North Keeling, wo wir vielen nistende Meeresvögel im Naturschutzgebiet sehen. Wir umsegeln auch dieses Atoll am Außenrand und steuern anschließend zurück zum südlichen Atoll zur Insel West Island.


„Es ist fantastisch hier“, sagt Lisa.

„Absolut fantastisch. Ich bin total beeindruckt!“

„Wollen wir nicht hierbleiben?“, fragt sie.

„Es ist das Paradies auf Erden, weiße Strände, Kokospalmen, jeden Tag Sonne und blaues Meer! Keine ekelhaften Winter mehr, wie in Europa! Aber willst du wirklich für immer hier bleiben?“

„Ich könnte es mir gut vorstellen. Wenn wir kein Geld mehr haben, segeln wir zurück nach Port Hedland, suchen wieder Diamanten, verkloppen die Steine dort und kommen wieder zurück zu den Kokosinseln“, schlägt Lisa vor.

„Aber irgendwann wird es uns hier bestimmt zu langweilig. Ich brauche zwischendurch ein wenig Action.“

„Die hast du dann, wenn wir zurück nach Port Hedland müssen“, sagt sie.

„Irgendwann werden wir vom Paradies genug haben und uns kommen die Palmen mit den Kokosnüssen aus den Ohren heraus.“

„Das glaube ich nicht“, sagt Lisa.

„Ich schon!“


Am Abend erreichen wir wieder die Insel West Island und sichern die Jacht im Hafen. Anschließend beginnt Lisa kleine Tintenfische in der Pfanne zu braten. Das Rezept ist, die Eingeweide nicht zu entfernen und etwas Rotwein dazuzugeben, sodass ein geschmackvolles Gericht entsteht. Dazu gibt es Pommes, Salat und den Rest der Rotweinflasche.


In der Zwischenzeit nehme ich Maria auf den Arm und spaziere mit ihr ein kurzes Stück über die Mole. Tisza begleitet mich und freut sich über den kleinen Spaziergang. Der Vorschlag von Lisa ist nicht schlecht, vielleicht sollten wir tatsächlich hier bleiben. Wenn wir kein Geld mehr haben sollten, fahren wir nach Port Hedland und suchen neue Diamanten. Aber eigentlich haben wir genug Geld gemacht in den letzten zwei Jahren in Australien, sodass wir es nicht nötig haben, weiter nach den wertvollen Steinen zu suchen.


„Vielleicht ist deine Idee gar nicht so schlecht“, sage ich beim Essen.

„Das sehe ich auch so! Vor allen Dingen würden wir uns den Gefahren auf dem Weg nach Mallorca nicht aussetzen. Vielleicht knallt die eine oder andere Seite unser Boot ab. Dann saufen wir schlichtweg ab und niemand merkt etwas!“

„Da hast du auch recht, aber ich mache dir trotzdem einen Vorschlag. Wir segeln weiter nach Mallorca, um wieder einmal in ein fast deutsches Bundesland zu kommen. Wenn es uns dort nicht gefällt, segeln wir wieder zurück zu den Kokosinseln. Und wenn das Geld aufgebraucht ist, segeln wir weiter nach Port Hedland, um dort erneut nach Diamanten zu suchen. Wenn wir wieder über genügend Geld verfügen, segeln wir zurück zu den Kokosinseln in unser Paradies“, erkläre ich.

„Man kann es sich auch komplizierter machen, als es wirklich ist!“


Lisa bringt Maria ins Bett und bleibt eine Weile unter Deck. Später setzt sie sich zu mir, um mit mir weiter über unsere Pläne zu diskutieren. Dabei trinken wir noch die Rotweinflasche aus und gehen zusammen in die Koje, ohne eine Entscheidung bezüglich der weiteren Vorgehensweise gefällt zu haben. Lisa zieht ihre Sachen aus, legt sich im Bett auf den Rücken und spreizt ihre Beine. Ich ziehe mich auch aus und lecke ihre Muschi, bis sie absolut feucht ist. Dabei stecke ich ihr meine Finger in die Vagina, sodass ihr Stöhnen immer heftiger wird. Ich befriedige sie oral bis zum Orgasmus. Danach lege ich mich auf sie und führe dabei meinen Schwanz ein. Dann machen wir es so lange, bis wir gleichzeitig einen Orgasmus bekommen. Sie hatte damit sogar zwei Höhepunkte. Anschließend gebe ich ihr einen Kuss, rolle von ihr herunter und schlafe schnell ein.

Kurswechsel im Indischen Ozean

Подняться наверх