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6. Kapitel

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Sie hatten einen Befehl aus Pakistan erhalten, in den nächsten Wochen eine schmutzige Bombe im Zentrum von Paris zur Explosion zu bringen. Die Bombe stammte aus Pakistan und wurde unbemerkt in einem Container per Schiff nach Marseille verfrachtet. Im Frachthafen verluden sie die Bombe mithilfe eines großen Gabelstaplers in einen Kleinlaster mit einem Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen. Die Bombe befindet sich auf einer EURO-Palette und hat ein Gesamtgewicht von 1.000 Kilogramm. Anschließend fuhren sie über die Autoroute nach Paris.


Die drei arabischen Männer sind in Frankreich geboren, haben deswegen französische Pässe, sprechen ein akzentfreies Französisch und haben ihren Wohnsitz in Marseille. Seit vielen Jahren hassen sie das gottlose westliche System, aber der Krieg der Religionen hat ihnen die letzten Zweifel genommen. „Tod den Christen und Atheisten“ ist ihr Motto. Besonders erbost hat sie die Besetzung der Ölfelder am Persischen Golf durch die NATO-Truppen. Außerdem ist Frankreich an dieser Aktion maßgeblich beteiligt.


Da der Kleinlaster nicht gestohlen, sondern ganz offiziell unter falschen Namen angemietet worden ist, haben sie auf der Fahrt nach Paris keine Probleme mit der Polizei. Sie erreichen den inneren Autobahnring in Paris und nehmen eine Ausfahrt, um zur Seine zu gelangen. Als sie den Fluss erreicht haben, fahren sie die Uferstraße bis in die Nähe von Notre Dame. Dort parken sie den Kleinlaster mit Kastenaufbau. Kein Passant kann die Ladung sehen und Alarm schlagen. Hier gibt es keinen privaten Wachschutz und keine Polizisten. Einer der drei Männer aktiviert den Fernzünder und springt von der Ladekante. Ein anderer Mann schließt die Türen des Kofferaufbaus und verschließt das kleine Schloss. Danach steigen sie in ein anderes Fahrzeug, das sie im Vorfeld in Marseille angemietet und in Paris abgestellt haben. Danach fahren sie mit dem Wagen ungefähr tausend Meter weiter die Seine entlang und halten an. Anschließend steigen sie aus, um den Fernzünder, ein schlichtes Handy, zu aktivieren.


Die Bombe zündet und der Kleinlaster explodiert, sodass ein Blitz zu sehen ist. Eine Rauchwolke steigt auf und schießt in den Himmel. Wegen einer heftigen Druckwelle halten sich die drei Männer ihre Hände schützend vor die Ohren und steigen sofort in ihr Mietfahrzeug ein. Anschließend fahren sie Richtung Süden auf die Autoroute, um nach Marseille zu gelangen. Sie geben das Mietfahrzeug in der Hafenstadt ab und fahren mit dem Fahrrad nach Hause in ihre jeweiligen Wohnungen.


Niemand hat in Frankreich irgendetwas von der Aktion bemerkt, sodass die drei Männer vorerst nichts zu befürchten haben. Ein Schläfer wird kurz aktiv, taucht danach wieder in sein normales Umfeld ein und lebt dann unauffällig bis zur nächsten Aktion weiter. So einfach ist das!

Kurswechsel im Indischen Ozean

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