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Maxime

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Der Weihnachtsmann hatte Maxime versprochen, ihm Geschenke für seine Mama zu geben. Am Auto angekommen, erklärte er dem Jungen, das sei viel praktischer als ein Schlitten und Rentiere, um Geschenke in der Stadt zu verteilen. Maxime beugte sich vor und spähte im Kofferraum nach den Geschenken, doch plötzlich kitzelte ihn etwas im Gesicht, als der Mann zwei mit Betäubungsmittel getränkte Wattebäusche an die Nase des Jungen drückte. Dann wurde alles schwarz.

Beim Aufwachen lag Maxime in einem schönen weichen Bett, und im ganzen Zimmer waren in buntes Geschenkpapier eingewickelte Päckchen verteilt.

Geschenke!

Ein junger Mann mit einem grau melierten Bart – überhaupt nicht so alt wie der Weihnachtsmann, aber mit der gleichen Stimme und den gleichen Augen – kam in sein Zimmer herein. Es dauerte einen Augenblick, bis der Junge verstand, dass der Weihnachtsmann sich bequeme Kleidung angezogen und seinen traditionellen roten Mantel abgelegt hatte. Der Junge bemerkte allerdings nicht, dass auch der falsche weiße Bart verschwunden war, der während seiner Entführung am Kinn des Mannes geklebt hatte.

Als Maxime sich Sorgen wegen seiner Mama machte, tröstete ihn der Weihnachtsmann: Sie wisse Bescheid, dass er hier sei, und er würde sie bald wiedersehen. Das beruhigte den Jungen, und er fragte den Mann, warum er sich umgezogen habe. Der Weihnachtsmann erklärte ihm, hier drinnen sei es viel zu warm für seinen dicken Weihnachtsmannmantel.

Der Junge schob die Brauen zusammen.

»Sind wir hier denn wirklich am Nordpol?«

Auf diese Frage hin brach der Weihnachtsmann in lautes Gelächter aus.

Als es Abend wurde, brachte er Maxime eine üppige Mahlzeit und Süßigkeiten. Anschließend nahm er ihn mit in den Keller. Dort waren zwei Jungen, ein bisschen älter als er selbst, an Eisenringe gekettet. Wegen der Knebel gaben sie nur Gurgellaute von sich und rissen entsetzt die Augen auf, als die beiden sich näherten.

Maxime nahm den Weihnachtsmann ins Verhör:

»Warum sind sie Gefangene?«

»Das ist ihre Strafe, mein Junge. Louis und Patrick waren nämlich ungezogen.«

In diesem Augenblick fand es Maxime sehr beruhigend, dass er selbst brav gewesen war und sich nichts vorzuwerfen hatte. Er konnte seine Geschenke in aller Ruhe auspacken.

Durch die Tore des Todes

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