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Die Reise zum Nordpol

Es war Freitagabend. Luke lag schon in seinem Bett und las ein Buch über den Weihnachtsmann. Er erfuhr, dass der Weihnachtsmann am Nordpol bei seinen Freunden wohnt. Luke dachte sich: „Da muss ich hin!“ Er beschloss, sich gleich morgen auf den Weg zu machen. Aber nun war er müde, legte das Buch weg und schlief ein.

Am Samstag stand er schon sehr früh auf und überlegte, wie er am besten zum Nordpol kommen könnte. Es war ja doch ein sehr langer Weg bis dorthin. Nach einiger Zeit hatte er die beste Idee aller Zeiten. Er baute, sägte und hämmerte stundenlang im Garten, bis er schließlich stolz und glücklich verkündete: „Tataaaa! Fertig ist mein Hubschrauber!“

Luke rannte in sein Zimmer, um einen kleinen Koffer mit warmen Sachen zu packen. Aus der Küche holte er sich Wurst, Käse, Brot, drei Tafeln Schokolade und eine Thermoskanne mit heißem Tee. Er verstaute alles in seinen Hubschrauber, rannte zu seinen Eltern und sagte: „Tschüss, Mama! Tschüss, Papa! Ich fliege jetzt zum Nordpol.“

Mama erwiderte lächelnd: „Oh, ich wünsche dir viel Spaß!“

Und Papa bemerkte: „Okay, aber pass schön auf dich auf!“ Dann verschwanden beide kichernd im Wohnzimmer.

Luke merkte sofort, dass seine Eltern ihm nicht glaubten und das nervte ihn ein bisschen. Aber nun hatte er keine Zeit mehr für lange Reden. Er stieg in seinen Hubschrauber und flog los.

Nach vielen Stunden sah er endlich eine weite, weiße Ebene voller Schnee und Eis. Das musste der Nordpol sein. Er suchte nach einem geeigneten Landeplatz und sah mitten im Arktischen Ozean eine kleine Insel. Dort landete er und begab sich sofort auf die Suche nach dem Weihnachtsmann.

Es war leider keine Spur von ihm zu sehen, aber Luke fand immerhin seine Werkstatt. Sie war riesengroß und mit kunterbuntem Spielzeug gefüllt.

Plötzlich standen zwei Polarfüchse vor ihm. Luke fing vor Schreck an zu schreien. Es kamen immer mehr Tiere in die Werkstatt. Robben, Walrosse, Schneehasen, Rentiere und zum Schluss sogar ein sehr großer Eisbär mit schneeweißem, flauschigem Fell. Luke bekam große Angst und wollte schnell aus der Werkstatt flüchten.

Doch da begann der Eisbär zu reden: „Sei willkommen, Menschenkind! Was führt dich zu uns?“

Luke blieb vor Staunen der Mund offen. Dann stotterte er: „Ich wollte den Weihnachtsmann besuchen!“

„Oh, da kommst du leider zu spät“, sagte der Eisbär, „der Weihnachtsmann ist längst zu den Kindern der Erde unterwegs, um sie zu beschenken.“

Luke fand das sehr schade. Aber er hatte keine Angst mehr, denn die Tiere waren alle sehr freundlich zu ihm. Nach einiger Zeit verabschiedete er sich von seinen neuen Freunden und sagte: „Tschüss, Leute! Ich komme bald wieder! Versprochen!“

Alle Tiere riefen: „Tschüss, wir werden dich vermissen!“

Dann stieg Luke in seinen Hubschrauber, flog nach Hause und feierte mit Mama und Papa noch ein schönes Weihnachtsfest.

Ilayda Y., 9 Jahre, Berlin, Deutschland

Wünsch dich ins kleine Wunder-Weihnachtsland Band 1

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