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Steve Roach „Origins” (1993)

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Könnte der Planet singen, vielleicht sänge er in dieser Musik. Sie pulst dunkel dahin, verirrte Wortfetzen tauchen auf und wieder ab, der raunende Klangstrom ist multilingual. Es ist nicht leicht, Steve Roachs ethnologischen Ambient zu beschreiben. Man müsste damit beginnen, die Ingredienzen aufzuzählen: das hypnotische Sägen des Didgeridoo, die selbstvergessenen Handtrommeln, den Klang von Wassertöpfen, uralten Flöten, Mayatrompeten oder digitalen Synthesizern. Doch das Addieren reicht nicht aus; die Summe ist mehr als ihre Teile. Mit dieser Musik scheint sich die Erde selbst zu artikulieren – mit all ihren parallelen, sich durchdringenden, auseinanderdriftenden Kulturen, mit fünf Milliarden Stimmen, die zu einer großen pathetischen Melancholie verschmelzen.

3000 Plattenkritiken

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