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The Doors „Dance on fire/Soft Parade/Live at the Hollywood Bowl” (1993)

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Der Mythos Morrison: Er lebt. Die VHS „Dance on Fire“ mischt frühe Originalclips mit nachgedrehten Szenen, „Soft Parade“ bringt späte Interviews, Backstageeinblicke und Konzertausschnitte; „Live at the Hollywood Bowl“ schließlich dokumentiert (wieder einmal) den berühmten Auftritt ebenda. Leider aber gibt es Überschneidungen, die Filme leiden unter Konzeptlosigkeit, Holpermontage und willkürlichen Zeitsprüngen – die Perlen muss man suchen, etwa eine hinter der Bühne am Klavier improvisierte Ode Morrisons an Friedrich Nietzsche. Oder eine Szene im Publikum: Jim Morrison möchte einem Händler ein billiges Who-Fanzine abkaufen – aber erst, wenn er’s sich angeschaut hat; von hinten zupfen ihm derweil verzückte Mädels an der Mähne, und er lächelt verlegen …. Fazit: Statt biografischer Substanz bruchstückhafte Skizzen. Aber es spricht für den Mythos, dass die Faszination des Lizard King dennoch durch dieses Gitternetz unverbundener Sequenzen durchscheint.

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