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Willie Nelson „Across the Borderline” (1993)

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Happy birthday, Cowboy! Seit wenigen Tagen ist Willie 60 Jahre alt. Doch statt wohlverdiente Präsente entgegenzunehmen, beschenkt er uns mit seinem besten Album überhaupt. Nie war sein Bariton cooler, nie die Arrangements karger und treffsicherer als bei den Interpretationen von Gabriels „Don’t give up“ (mit Sinead O’Connor!) oder Dylans „Is this what you wanted”, das Nelson bereits bei Bobs Party im Madison Square Garden zum Höhepunkt der Nacht geriet. Und seine Nonchalance macht ihm eh keiner nach. Von so viel vibrierender, dramatischer Ruhe kann Garth Brooks nur träumen. Die vielen Leute in Nelsons Küche (Dylan, Paul Simon) haben alle unentbehrliche Gewürze beizusteuern, mit denen der Produzent Don Was ein hochbekömmliches leichtes Nachtmahl zubereitet. Das schmeckt gar nicht nach Nashville, doch gleichermaßen nach Prärie und metropolitaner Einsamkeit.

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