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The Velvet Underground „Velvet Redux Live MCMXCIII” (1993)

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Wunder geschehen: Die einflussreichste Band der Welt ist zurück aus dem Reich der Legenden. Lou Reed ist der alte und neue Boss, auch deshalb, weil John Cales Tasten- und Bratschenspiel beim Mann am Mischpult weniger Gnade findet als Reeds Gitarre. Oma Tuckers stupid-monotones Behämmern der Drums, Sterling Morrisons schüchterne Verkrampftheit, mit der er um Fehlerlosigkeit ringt, der dichte, kompakte Sound, mit dem Velvet Underground ihr ureigenes Terrain zwischen simplen Kinderliedern und monströser Kakofonie ausfüllen: All das zeigt, dass hier keine Grufties alten Ruhm für frisches Geld hergeben. Diese Band hat (wieder) was zu sagen. Endgültiger Beweis am Ende dieses Pariser Konzertes: das bislang unbekannte „Coyote“, einer der besten Underground-Songs überhaupt.

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