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Al Di Meola „World Sinfonia” (1991)

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Al war früher ein Gitarrist, dessen Up-Tempo-Saitengewichse immer dann schrecklich anödete, wenn er sich in der eigenen Virtuosität suhlte und das Wesentliche vergaß: Emotion. Das geschah allzu oft. „World Sinfonia“, ein Gruppenprojekt, steht nun für Meolas diesbezügliches Aha-Erlebnis, was nicht nur in der Widmung an den Bandoneon-Meister Piazzolla zum Ausdruck kommt. Meola hat die Latino-Gefühlswelt für sich entdeckt und, was noch wichtiger ist, sie nachempfunden und behutsam (!) adaptiert. Mit Hilfe von Leuten wie Dino Saluzzi freilich, der das noch immer von selbstverliebten Technizismen nicht völlig freie Spiel Di Meolas mit warmen Bandoneonklängen kontrastiert. Eine furiose, brillant abgemischte Nord-Süd-Fusion. Und 63 Minuten lang.

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