Читать книгу Mia, still yours! - Melanie Weber-Tilse - Страница 10
Ryan
Оглавление„Das war verdammt knapp.“ Vicky schaute Kathy und Sarah immer noch besorgt an.
Ryan hatte ein wirklich schlechtes Gewissen. „Das hätte nicht passieren dürfen. Ich hätte Sarah besser im Auge behalten müssen.“
Kathy legte ihm beruhigend die Hand auf den Arm. „Keiner von uns hat es mitbekommen, Ryan. Du musst uns im Auge behalten, die Umgebung und noch ein aktives Kleinkind. Ich finde, das ist ein wenig viel gewesen. Zum Glück war diese Mia da und hat Sarah aufgehalten. Schade, dass sie so schnell verschwunden ist. Ich hätte ihr sehr gerne gedankt.“
Oh ja, er hätte dieser Mia auch sehr gerne seine Dankbarkeit gezeigt, aber ganz sicher anders als Kathy.
Nach dem Schreck war die Stimmung für ein Picknick vergangen und sie packten alles zusammen. Diesmal passte Ryan besser auf. Er gestattet seinen Gedanken nicht, zu einer Mia abzuschweifen, schon gar nicht seinem Schwanz, der bei ihrem Anblick in Freude ausgebrochen war.
Sie verließen den Park und Ryan musste aufpassen, dass er nicht loslachte. Als ob er sie nicht hinter dem Baum gesehen hätte. Mia war wirklich eine Anfängerin, was das Verstecken betraf.
Während er in einigem Abstand den Frauen folgte, hielt er sein Handy so, dass er mit der Kamera nach hinten alles sah. Und tatsächlich, Mia tauchte mit einem Mal an der Ecke auf und folgte ihnen auf der anderen Straßenseite in gebührenden Abstand.
Hm, zum Lachen war ihm jetzt nicht mehr zumute. Denn mittlerweile war er nicht mehr sicher, ob es Zufall war, dass sie Mia heute im Park getroffen hatten.
Er brachte Kathy und Vicky noch ins Haus, schärfte ihnen ein, dass sie dort bleiben sollten, und machte sich auf den Weg, um zu schauen, ob er Mia finden würde.
Anscheinend hatte sie einige Zeit vor dem Haus gestanden, denn als er den Weg zum Park einschlug, sah er sie dort einbiegen.
Ryan grinste und beschleunigte seine Schritte. Dann war er hinter hier, packte sie und drückte sie gegen den nächsten Baum.
Er legte seinen Körper schwer auf ihren und fixierte sie damit. „Nenne mir einen plausiblen und guten Grund, warum du heute schon wieder in der Nähe von Kathy und Vicky aufgetaucht bist.“
Ok, so kannte er sich selber nicht. Normalerweise redete er nicht so viel.
Er spürte, dass sie unter ihm erzitterte und dann brachte sie leise heraus, „Das war Zufall.“
„Schätzchen“, brummte er, „das ist mir zu viel Zufall.“ Er drückte seinen Körper noch fester gegen ihren und sie wimmerte. Nun meldete sich auch noch seine Erektion und wollte mitspielen.
„So glauben Sie mir bitte, es war wirklich Zufall“, brachte Mia mit weinerlicher Stimme hervor.
Doch da war sie bei Ryan an der falschen Adresse. Er wusste nur zu gut, wie Frauen einen Mann manipulieren konnten.
„Hör auf zu heulen. Wer hat dich auf die Frauen angesetzt?“
Er spürte, wie sie sich versteifte. „Keiner“, rief sie entsetzt aus. „Warum sollte mich jemand auf meine Halbschwester ansetzen?“
Nun war er es, der sich anspannte. „Du solltest mir einen plausiblen und guten Grund nennen und keine Märchen erzählen“, knurrte er.
Aber das würde er ihr jetzt austreiben. Er zog einen kleinen Kuli aus seiner Tasche, setzte ihn an ihren Hals an und drückte ab.
„Was soll …“, dann sackte sie in seinen Armen zusammen.
Er hob sie hoch und ging mit ihr zum nächsten Parkplatz. Aus strategischen Gründen hatte er überall Autos stehen, für den Fall der Fälle.
Sie war ein Fliegengewicht und bewusstlos sah sie absolut friedlich und entspannt aus. Ryan würde sich aber nicht täuschen lassen. Er hatte auf die harte Tour lernen müssen, was es hieß, einer Frau zu vertrauen.