Читать книгу Zwischen Auftrag und Liebe - Melanie Weber-Tilse - Страница 7

Vincent

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E

r hatte diese kleine Powerfrau nicht aus den Augen gelassen, als sie ihre Gruppe durch die Halle gescheucht hatte. Dabei war ihm natürlich nicht entgangen, dass ihr Blick irgendwann auch auf ihn gefallen war.

Er musste stark an sich halten, um nicht zu grinsen. Sie hatte ihn regelrecht angestarrt und ihn mit Blicken liebkost und ausgezogen. Er gefiel ihr, da war er sich ganz sicher. Auf jeden Fall gefiel sie ihm immer besser und sein Schwanz zuckte. Hmpf, das war jetzt nicht gut, hier mit einem Ständer zu stehen.

Zum Glück riss ihn ein Tumult am anderen Ende der Halle aus seinen Gedanken. Er sah Vicky dorthin sprinten. An sich war er sich mittlerweile sicher, dass sie die Situation alleine regeln konnte, aber er war neugierig. Neugierig, wie sie es regeln würde, neugierig was sie drauf hatte.

Nachdem der Hohlkopf nicht auf ihre Ansage reagiert hatte, war alles blitzschnell gegangen und nun saß sie auf dem Jungen und hielt ihm eine Moralpredigt. Hm, wie gerne würde er jetzt unter ihr liegen, während sie sich auf ihm bewegte. Fuck, solche Gedanken musste er ganz schnell unterlassen.

Die Diskussion war zu Ende und Vicky stand auf. Als er sah, dass der Typ sie von hinten angreifen wollte, reagierte Vincent reflexartig und schnellte nach vorne, um ihn in den Schwitzkasten zu nehmen. Der Dreckskerl sollte ja seine Finger von Vicky lassen.

Nachdem er den Typen rausgeschafft hatte und sich kurz mit Vicky unterhalten hatte, trat er wieder an seinen Sandsack und bearbeitete diesen mit einer neuen Intensität, die er selbst an sich nicht kannte. Aber diese Frau hatte ihn ganz schön aus dem Konzept gebracht. Er durfte aber auf keinen Fall vergessen, weshalb er hier war.

„Na, da hat dir Barbie aber ganz schön den Kopf verdreht, Kumpel.“ Fin grinste ihn breit an.

„Klappe“, knurrte Vincent und konzentrierte sich wieder auf seine Schlagabfolge. Und doch schwirrte sein Blick immer wieder zu Vicky, die mit den Kids weiter trainierte.

***

Nach einiger Zeit bemerkte er, dass wohl das Training gleich fertig war. Daher schob er sich schnell in die Duschräume und wusch sich den Schweiß von seinem Körper.

Fin hatte wirklich Recht. Die Umkleide- und Duschräume waren total versifft. Er war nicht pingelig, aber das hier, war schon eine echte Zumutung. Da er aber nicht verschwitzt Vicky noch einmal gegenüber treten wollte, duschte er sich schnell und zog seine frischen Klamotten an.

Obwohl es warm war, verzichtete er auch heute nicht auf seine schwarze Lederjacke.

Als er wieder aus der Umkleide trat, konnte er gerade noch so einen Fluch unterdrücken. Wie schnell waren die bitte jetzt verschwunden? Keine Kinder und keine Vicky waren mehr zu sehen.

Er schwang sich seine Sporttasche über die Schulter und begab sich vor die Trainingshalle. Vielleicht würde er Vicky noch auf dem Parkplatz dahinter antreffen.

Mit schnellen Schritten umrundete er die Halle, nur um dann frustriert die Luft auszustoßen. Verdammt, sie war schon weg.

Somit entschied er sich, zu seiner Bleibe zu gehen, um endlich was zwischen die Zähne zu bekommen. Und damit meinte er mal ausnahmsweise keine feuchte Muschi.

Zwischen Auftrag und Liebe

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