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Therapie mit Roll und Plattenelektroden

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Es ist selten, aber ich habe dies selbst einige Male erlebt, dass eine Testung erst nach einer großflächigen Reizstromtherapie möglich war.


Die wichtigsten Indikationen für Roll und Plattenelektroden

Über die unterschiedlichen Elektroden haben Sie ja schon etwas gelesen. Je nach Art, Form und Größe werden sie unterschiedlich eingesetzt.


Rollelektroden setzen wir ein bei:

Abszessen

entzündlichen Irritationen

(bei allen Entzündungen vorsichtig sein!)

Hämatomen

im Zahnbereich

Kiefergelenksbeschwerden

Kieferhöhlenbeschwerden

Lymphwegestauungen

Myalgien

Parodontopathien

bei Spasmen


Die Wirkungen der verschiedenen Elektroden:

Strom in einer geringen, aber doch spürbaren Intensität wirkt anregend und entgiftend auf den Organismus und den zu behandelnden Bereich. Gute Erfolge werden auch in der Schmerztherapie erreicht.

Die niedrigen Frequenzen wirken auf Blut und Lymphe, die mittleren beeinflussen das vegetative und periphere Nervensystem, und die hohen Frequenzen wirken tief im Gewebe und in der Zelle.


Die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten

Für eine Reizstromtherapie bestimmen Sie den Bereich, der mit Strom durchflutet werden soll, und legen dann die Elektroden entsprechend an. Besonders wirkungsvoll ist die Beeinflussung eines Gebietes mit einer Rollelektrode. Alles Weitere erfahren Sie von Ihrem Gerätehersteller oder in einem Seminar.


Das Berollen. Mit einer Rollelektrode wird das zu behandelnde Gebiet großzügig berollt. Sehr praktisch ist eine aus zwei Rollen bestehende bipolare Rolle, die eine ist der Pluspol, die andere der Minuspol. Der Patient braucht keine Handelektrode festhalten, um den Stromkreislauf zu schließen, und der Strom muss nicht in Richtung Handelektrode fließen, sondern bleibt in dem Bereich, der behandelt wird. Der Strom fließt also aus der einen Rolle in die andere.

Das Berollen eignet sich bei örtlichen Schmerzen und größeren traumatischen Zuständen. Wenn es Ihr Gerät ermöglicht, stellen Sie die Wellenschaukel und eine angenehme Kribbelintensität ein. Eine Sitzung sollte 15 Minuten nicht überschreiten.

Ein Berollen der Lymphabflussbahnen erhöht die Wirkung. Arbeiten Sie aber nicht gegen den Lymphfluss und berollen auch das umgebende Gewebe!


Das Schraffieren ist bei genau begrenzten Schmerzzuständen geeignet. Schraffieren Sie mit einer Nasenelektrode oder der kleinsten Rolle zum Beispiel einer Zahnfleischrolle. Stellen Sie eine hohe Intensität ein und 10 Hz. Die Elektrode wird leicht hin und her bewegt, ohne dass Sie die Bewegung unterbrechen. Der Patient soll ein starkes, aber noch erträgliches Kribbeln spüren. Dann wird die Energie zurückgenommen und langsam wieder erhöht. Die Therapiedauer richtet sich nach der Hautrötung, sollte jedoch nicht länger als 10 bis 15 Minuten betragen.


Das Durchfluten geschieht meistens mit flexiblen, sich anpassenden Plattenelektroden. Es fördert die Durchblutung und den Lymphabfluss. Zwei Elektroden werden so angebracht, dass ein fest definiertes Gebiet gezielt durchflutet wird. Stellen Sie das Gerät so ein, dass der Patient eine angenehme Kribbelintensität empfindet. Die Therapie sollte 15 Minuten nicht überschreiten. Je nach Patient, Krankheit und Allgemeinzustand wird mehr oder weniger Intensität benötigt. Die einzig gültige Messgröße ist daher die angenehme Kribbelintensität!

Der Patient sollte immer in der Lage sein, die Intensität selbst zu bestimmen. Insbesondere wenn Sie ihn alleine lassen, sollte er die Möglichkeit haben, den Regler Ihres Gerätes zu erreichen und die Intensität selbsttätig zu verändern. Bei vielen Patienten nimmt die Empfindlichkeit mit der Dauer der Behandlung zu, sodass die Strommenge reduziert werden muss. Andere gewöhnen sich an das Kribbeln und erhöhen die Intensität.


Das Moxen ist auch möglich. Mit dem Messgriffel wird der Messpunkt kurz und mit hoher Intensität therapiert.


Tabelle der Therapie mit verschiedenen Frequenzen:

In der älteren Literatur finden sich begeisterte Beschreibungen über die Therapie mit leichten Strömen. Darin werden für verschiedene Krankheitsbilder auch verschiedene Frequenzen empfohlen. Wenn Ihr Gerät ein Therapieteil hat, mit dem Sie eine Reizstromtherapie durchführen können, dann sollten Sie es, nach Einweisung durch Ihren Gerätehersteller, auch nutzen.


01,2 HzTachykardie

01,7 HzAbszess, Furunkulose

02,2 HzMüdigkeit

02,4 HzLymphfrequenz

02,5 HzBluterguss, Prellungen, Ödeme, Schlaflosigkeit, Sinusitis, vegetative Störungen

02,6 HzDystonie der Gallenblase

02,9 Hz

Schnupfen

03,5 HzSteinleiden

03,6 HzSchlaflosigkeit, Reizbarkeit

03,9 HzNeuralgie, Schlafstörungen

04,0 HzPankreaserkrankungen, Kopfschmerzen, hormonale Insuffizienz, Schwindel

04,9 HzNackensteifheit

05,8 HzAngst, Schwindel, Kopfschmerz

06,0 HzHypertonie beim „roten Bluthochdruck“

06,3 HzKopfschmerz bei Föhnempfindlichkeit

06,8 HzMuskelkrampf

07,7 HzSpastische Lähmung

08,2 HzSchlaffe Lähmung

09,3 HzOhrbeschwerden, Ekzeme, diastolischer Hochdruck, Niereninsuffizienz

09,4 HzBlasen und Prostatabeschwerden, Bronchitis, Lungenfunktionsstörungen, Zirkulationsstörungen, Ekzeme, Gelenkschmerzen, Gichtarthritis, Magenbeschwerden, Parästhesien

09,4 HzAngina Pectoris

09,5 HzMigräne

09,6 HzArthritis, Polyarthritis, Wirbelsäulenproblematik

09,7 HzIschias, rheumatische Erkrankungen

09,8 HzLeber


1,70 Hzhat eine gezielte Sympathikus Wirkung

6,00 Hzhat eine gezielte Parasympathikus Wirkung

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