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Plattenspieler/CD-Player

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„Nee, die gab es nicht, na ja, auf dem Schwarzmarkt hast du die kaufen können, und denn für 120, 150 Mark haben die so gekostet, was natürlich ’ne Finanzanlage war“, erklärt Sven (17). Die Aussage dieses Ostberliner Jugendlichen macht deutlich, wie schwierig es in der ehemaligen DDR war, Westschallplatten zu bekommen. Insofern war ein Plattenspieler für DDR-Jugendliche nicht immer sonderlich attraktiv, aber er war als elterlicher Besitz in nahezu jedem Haushalt vorhanden. „In dem polnischen Kulturladen, da gab es auch die Dead Kennedys. Das war so ein Laden, wo man ab und zu ausländische LPs bekommen hat. Ich hab jetzt knapp 100 Platten, und die hab ich mir nach der Währungsreform erst gekauft. Das erste Geld, was ich verdient habe, habe ich alles für Platten ausgegeben“, so Benjamin (20) aus Ostberlin. Diese Aussage macht einmal mehr deutlich, wie groß für viele Ostberliner Jugendliche der Nachholbedarf im Plattenerwerb war. „Einen CD-Player kann man sich mal kaufen, wenn es erschwinglicher ist als jetzt, Wahnsinn!“, so lautet das allgemeine Urteil zahlreicher Jugendlicher Mitte der 1990er Jahre auf die Frage nach der Neuanschaffung eines CD-Players. Aber auch Westberliner Jugendliche schreckt oft der hohe Preis einer CD ab: „Da leihe ich mir welche und überspiele die dann, oder ich wünsche mir die dann zum Geburtstag. Und manchmal, wenn es sein muss, gehe ich auf den Flohmarkt und hole mir eine CD“

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