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FASHION FACTS

Kurzlebigen Trends zu folgen, ist keine Kunst. Eigene Trends zu setzen, erfordert hingegen nicht nur eine umfassende Marktübersicht, sondern auch ein ausgeprägtes Gespür für langfristige Entwicklungen.

Wenn ein Trend entsteht, wird er zuerst von den Opinion Leadern bemerkt, einer kleinen Anzahl von Menschen, die Strömungen und Entwicklungen frühzeitig erkennen und sich aneignen. Diese Trends werden von den Early Adopters aufgegriffen und weiterverfolgt, einige Zeit später reagieren auch die Late Adopters auf den Trend und machen ihn sich zu eigen. Erst am Ende eines Trendzyklus gelangt er in die breite Masse, den sogenannten Mass Market. Dabei muss man sich die Trendentwicklung wie eine Pyramide vorstellen: Es gibt sehr wenige Opinion Leader, etwa Designer und Influencer, eine Handvoll Early Adopters (Mode-Journalisten und so weiter), noch mehr Late Adopters und die breite Masse, die das Fundament der Pyramide darstellt. Ist ein Trend in der Masse angekommen, hat er alle vier Stufen der Pyramide durchdrungen.

Früher dauerte es bis zu zwei Jahre, bis ein Trend von den sogenannten Opinion Leadern gesetzt, von den Early und Late Adopters angenommen wurde und im Mass Market ankam. Weil Kommunikations- und Informationswege heute viel schneller sind, ist die Zeitspanne von Trendsetting bis Massenmarkt auf wenige Monate geschrumpft. Zudem werden mittlerweile Hunderte von Styles im wechselnden Rhythmus zum Trend erklärt. Aber nicht alles, was Trend heißt, ist in Wahrheit auch einer, ganz im Gegenteil. In den meisten Fällen handelt es sich um nicht mehr als eine Verkaufs- und Marketingstrategie der Modemarke oder des Ladens.

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