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Trier ist nicht einfach nur eine Stadt, die zu einem Besuch und Rundgang einlädt. Vielmehr wandelt man hier zwischen den Überbleibseln der Römer, die hier die Stadt Augusta Treverorum anlegten und Trier zu einem heute lohnenswerten Wochenendziel machten.

Das Wahrzeichen der Stadt, die Porta Nigra, ist nur eine von vielen Sehenswürdigkeiten Triers. Die alte Römerstadt hat jede Menge Attraktionen zu bieten, von denen sich die meisten kompakt in der Innenstadt befinden, die wiederum leicht von den Camping- und Wohnmobilstellplätzen aus zu erreichen ist. Spaziert man vom Reisemobilpark an der Mosel am Fluss entlang, gelangt man ganz automatisch zur Römerbrücke. Sie gilt als die älteste Brücke Deutschlands und wurde von den Römern im 2. Jahrhundert n. Chr. erbaut. Dabei ist sie schon die dritte Brücke an dieser Stelle. Zuvor wurde eine hölzerne Brücke errichtet, deren Pfahl heute im Rheinischen Landesmuseum zu sehen ist. Später folgte eine kleinere erste Steinbrücke, von der man sagt, man könne ihre Pfeiler bei Niedrigwasser erkennen. Das Prinzip der Römerbrücke war einfach: Massive Steinquader wurden entgegen dem Strom zugespitzt, damit Hochwasser und Eis keinen Schaden anrichten konnten, und auf diesen Quadern wurde in 14 Metern Höhe eine hölzerne Konstruktion errichtet, auf der die Straße verlief. Diese Höhe reichte aus, damit die damaligen Schiffe noch unter der Straße hindurch kamen. Zur Brücke gehörte ebenfalls ein Stadttor, ähnlich der Porta Nigra, und bis heute ist nicht zweifelsfrei geklärt, auf welcher Moselseite sich dieses befunden hat. Selbstverständlich ist die Brücke seit ihrem Bestehen verbreitert worden, doch ist es sehr beachtlich, dass eine zweitausend Jahre alte Brücke dem heutigen Straßenverkehr gewachsen ist.


Die Römerbrücke ist die älteste Brücke im Land und trägt auch Wohnmobile.

Auf der Römerbrücke schauen wir, wie sich das Wasser der Mosel unter unseren Füßen seinen Weg in Richtung Koblenz sucht und wenden uns am rechten Moselufer wieder nach rechts. Keine 100 Meter hinter der Brücke biegen wir links in die Südallee ein und erreichen schon nach wenigen Augenblicken die Barbarathermen.

Wochenend und Wohnmobil - Kleine Auszeiten an der Mosel

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