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STADTRUNDGANG DURCH TRIER

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Steht man an den Kaiserthermen, so ist es auf der Olewiger Straße nur ein Katzensprung bis zum beeindruckenden Amphitheater. Es wurde im 1. Jahrhundert n. Chr. fertiggestellt und befindet sich auch wegen seines gut erhaltenen Zustands auf der Welterbeliste der UNESCO. Das Theater hatte ein Fassungsvermögen von rund 18 000 Besuchern. Zum Vergleich: Das Moselstadion, in dem die Mannschaft von Eintracht Trier zu Hause ist, fasst lediglich etwas über 10 000 Zuschauer. Allerdings war Trier im 3. Jahrhundert n. Chr. die einwohnerstärkste Stadt nördlich der Alpen und hatte fast genauso viele Einwohner wie heute. Das änderte sich nur zwischendurch mit dem Verschwinden der Römer. Die Architektur der Arena ist clever gelöst. Einerseits befindet sie sich direkt am Hang des Petribergs, wodurch nur eine Hälfte des Theaters für Zuschauerplätze aufgeschüttet werden musste, andererseits ist sie zugleich mit in die damalige Stadtmauer integriert worden. Darüber hinaus gab es Aufzüge in der Mitte der Arena, über die Gladiatoren und Tiere auf das Gelände gebracht werden konnten. Der dazu notwendige Keller ist bis heute erhalten geblieben. Neben den Kämpfen diente das Amphitheater aber auch öffentlichen Verkündigungen und Hinrichtungen. Somit war es ein wichtiger Anlaufplatz für die damalige Stadtbevölkerung. Die heutigen wichtigen Anlaufplätze erreicht man über die nördlich angrenzenden Grünanlagen an den Kaiserthermen. Sie sind Teil des Kurfürstlichen Parks, an dessen Seite die Möglichkeit besteht, hinter der Stadtmauer das Rheinische Landesmuseum zu besichtigen.


Einladend: die Trierer Altstadt zwischen Dom und Porta Nigra

Bei einer solch interessanten und bedeutenden Geschichte wie der der Stadt Trier ist es natürlich eine Selbstverständlichkeit, dass sie in einem entsprechenden Rahmen präsentiert und vorgestellt wird. Das Rheinische Landesmuseum Trier übernimmt diese Aufgabe in vorbildlicher Weise und befasst sich mit seinen Ausstellungen nicht nur mit der Zeit der Römer, sondern entführt seine Besucher auch in die Vorgeschichte, in das Mittelalter und auch in die Barockzeit. Zu den Höhepunkten zählen neben einem Stadtmodell Triers zur Römerzeit auch der bereits erwähnte Pfahl der ersten Römerbrücke, der die Gründung der Stadt markiert, sowie der bisher größte gefundene römische Goldschatz, bestehend aus 2 558 Goldmünzen. Aber auch sakrale Werke wie die wertvollen Glasmalereien aus dem Trierer Dom zählen zu den Exponaten.


Durch den Palastgarten spaziert man genau auf das Kurfürstliche Palais zu.

Wochenend und Wohnmobil - Kleine Auszeiten an der Mosel

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