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SAKRALE SEHENSWÜRDIGKEITEN

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Während man am Museum vorbeispaziert, blickt man zugleich auf das stolze Kurfürstliche Palais, welches auf der linken Seite von der Konstantinbasilika flankiert wird. Die Konstantinbasilika stammt aus dem 4. Jahrhundert n. Chr. und gilt mit ihren Ausmaßen als größter Einzelraum, der seit der Antike erhalten geblieben ist. Sie gehört ebenfalls zum UNESCO-Weltkulturerbe Römische Baudenkmäler, Dom und Liebfrauenkirche in Trier und diente von Anbeginn an repräsentativen Zwecken. Sie war mit Marmor verkleidet, beherbergte zahlreiche Marmorsäulen und war darüber hinaus auch beheizt. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts wurde gleich nebenan das Kurfürstliche Palais erbaut und an die Konstantinbasilika angebunden, die hierfür umgebaut wurde. Die Kurfürsten nutzen den Palast bis zum ausgehenden 18. Jahrhundert, als die napoleonischen Truppen einmarschierten. Sowohl die Konstantinbasilika als auch der Palast erlebten in den Jahrhunderten ihres Bestehens zahlreiche Umbauten und haben heute ein deutlich anderes Aussehen als bei ihrer Fertigstellung. Der Palastgarten im Süden des Palais ist ein beliebter Ruhepol in der Stadt und wird von hohen Hecken und mehreren Skulpturen flankiert, was den öffentlichen Park würdevoll erscheinen lässt.

Gerade einmal 200 Meter von der Konstantinbasilika entfernt, beeindrucken am Domfreihof gleich zwei weitere sakrale Bauwerke. Der Dom steht seit 1986 zusammen mit weiteren Baudenkmälern auf der Welterbeliste der UNESCO und ist darüber hinaus die älteste Bischofskirche in Deutschland. Wie archäologische Ausgrabungen in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg herausfanden, steht das Gotteshaus auf den Resten eines vornehmen römischen Wohnquartiers aus dem 2. und 3. Jahrhundert n. Chr. Dieses verschwand jedoch im 4. Jahrhundert und wich einer Doppelkirche mit zwei dreischiffigen Basiliken. Das nördliche dieser beiden Kirchenschiffe wurde noch im selben Jahrhundert von den Franken zerstört und wieder aufgebaut. Die Normannen folgten im 9. Jahrhundert mit einer weiteren Zerstörung. Im Mittelalter ging es dann aufwärts mit der Kirche, auch im wörtlichen Sinne. Denn erst wurden die Westtürme der neu erbauten Basilika erhöht, im 16. Jahrhundert dann auch der Südwestturm, weil die Türme der St. Gangolfkirche mittlerweile höher waren. Nur wenige Meter neben dem Dom erhebt sich die ebenfalls zum Weltkulturerbe zählende Liebfrauenkirche. Mit ihrem Bau wurde im 13. Jahrhundert begonnen.


Trier zeigt sich sakral


und mit profanen Bauten – Hauptsache historisch.

Wochenend und Wohnmobil - Kleine Auszeiten an der Mosel

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