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Vorwort

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Liebe Leser unheimlicher Literatur,

Zwielicht bittet zum elften Mal zum Tanz mit den Abgründen des Seins. Wie immer ist es uns gelungen, eine interessante Mischung an Geschichten und Artikel zu vereinen und auf Sie loszulassen.

Zwielicht kennt keinen Rückschritt und befindet sich in ständiger Veränderung. Wundern Sie sich also nicht, wenn Ihnen die Namen der Autoren nicht allzu viel sagen. Sie werden noch öfters von ihnen hören.

Wir haben natürlich auch altbekannte Gesichter. Algernon Blackwood ist mittlerweile schon Inventar von Zwielicht und so haben wir beschlossen, den bisher in unserem Magazin erschienenen Geschichten einen Sonderband zu spendieren, der im Anschluss an diese Ausgabe erscheinen wird und mit Die Tafeln der Götter noch eine deutsche Erstveröffentlichung als Bonus enthalten wird.

In Zwielicht 11 finden Sie Geschichten, die könnten so auch geschehen sein. Fabuliert Thomas Stumpf über die Wahrheit von Led Zeppelin? Hat das Hanky Panky Girl wirklich beim Radio angerufen? Und könnte an 80 Grad viel Wahres dran sein?

Zwei Beispiele für ziemlich moderne Geschichten.

Das samtrote Sofa und Ein Porträt von Shirley Love sind dagegen die Vintage -Version und atmen den Hauch der Vergangenheit.

Die lässt auch Matthias Kaether aufleben und bringt uns die erste Veröffentlichung des amerikanischen Autors David Wright O'Brien, der leider viel zu früh im Weltenbrand des vergangenen Jahrhunderts untergegangen ist.

Auch Lea Reiff widmet sich in Adze der Vergangenheit und erinnert an ein dunkles Kapitel deutscher Kolonialgeschichte.

In den USA werden ja gerade die Waffengesetze diskutiert. Zum wiederholten Male. Carmen Maria Machado, ein amerikanische Autorin, widmet sich dem Thema auf ungewöhnliche Weise.

Ich merke schon, ich gerate ins Fabulieren und verrate viel zu viel vom Inhalt. Sie sollen es ja selbst lesen, daher schweige ich mich jetzt aus.

Wir hatten eine Umfrage gestartet über die einflussreichsten Werke des Genres Horror und Unheimliche Phantastik. Herausgekommen ist eine spannende Liste die wir hier abgedruckt haben. Ralf Steinberg ließ es sich nicht nehmen, eines der Werke einer intensiveren Betrachtung zu unterziehen und wir wollen das in den nächsten Ausgaben auf andere Werke aus der Liste ausweiten.

Am Schluss gedenken wir Christian Weis, Zwielicht-Autor der ersten Stunde, der letztes Jahr leider viel zu früh von uns gegangen ist.

Hinweisen möchte ich noch auf die Schwesterreihe Zwielicht Classic, in der Wiederveröffentlichungen von Geschichten publiziert werden. Aktuell sind 13 Bände erschienen.

Ich wünsche viele wohlige Schauer bei der Lektüre und freue mich auf ein Wiedertreffen im Herbst, wenn Zwielicht 12 auf der Agenda steht.

Mit dunklen Grüßen


Zwielicht 11

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