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4.2Datenprodukte 4.2.1Definition

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Daten treten in vielfältigen Formen auf. Ein elektronisches Thermometer produziert Daten, die die Temperatur repräsentieren, eine Digitalkamera produziert Daten, die ein Bild repräsentieren, in einem E-Commerce-Portal fallen Daten über einen Nutzer an. Die meisten Daten werden aus einem bestimmten Grund erhoben, allerdings werden nicht alle Daten zu einem Produkt weiterverarbeitet. Daten bekommen einen Produktcharakter, wenn aus ihnen ein Produkt erzeugt wird, das

1 einen bestimmten Kundennutzen erzeugt/ein Kundenbedürfnis befriedigt,

2 für mehr als einen Nutzer relevant ist,

3 mit vorhersehbarer Qualität produziert wird/einen Produktionsprozess durchläuft,

4 innerhalb eines Produktlebenszyklus gemanagt wird und

5 einen Markt bedient.

Diese Eigenschaften können in unterschiedlichen Geschäftsmodellen realisiert werden und wir unterscheiden daher drei Typen von Datenprodukten [Tempich 2017, Abb. 4–1]:

 Data as a ServiceDaten können dazu genutzt werden, direkten Umsatz zu generieren, also Anzahl Daten * Preis = Umsatz. Beispiele hierfür sind Anbieter, die bestimmte wertvolle Daten zur Verfügung stellen.

 Data-enhanced ProductsDaten können auch dazu genutzt werden, physische oder virtuelle Produkte anzureichern. In dem Fall entspricht die Änderung des Umsatzes des physischen Produkts dem Umsatz, der durch Daten erzielt wird.

 Data as InsightsDie Erkenntnisse aus Daten werden dazu genutzt, ein anderes Produkt besser zu vermarkten. Die Daten selbst werden nicht in der Kundeninteraktion transparent. Die Kunden des Produkts bleiben firmenintern.

Abb. 4–1 Datenprodukttypen und dazugehörige Geschäftsmodelle

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