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Konfrontation an der Supermarktkasse

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Ich ging seit fast 20 Jahren in einem von mir ständig frequentierten EDEKA-Markt einkaufen. Dazu muss ich sagen, dass ich in dieser Hinsicht immer eine wirkliche „Hucke“ bin. Wenn es mir irgendwo gefällt, bleibe ich dort. Und ich bleibe auch meinen Produkten – wie meinen Gewohnheiten – stets treu ergeben.

Nun war ich an diesem Tag wirklich schwer bepackt mit einem völlig überladenen Einkaufswagen, der entsprechend schwierig zu lenken war. Darüber hinaus mit meinem kleinen Sohn von ca. 4 Jahren.

So kam ich also an eine Kasse, an der eine mir bis dahin nicht bekannte Kassiererin saß, die mich ständig maßregelte: Moment, nicht so schnell. Oder: Warten Sie bitte. Oder: Das Kind soll die Sachen nicht anfassen, usw. Mein kleiner Sohn erkundete derweil in einem angrenzenden Gang mal das eine oder andere Produkt und nahm es in die Hand, um es zu begutachten.

Ein schwerer Einkaufswagen, die Kasse voll, der Kleine lebhaft. Kommt eine Verkäuferin, nimmt meinem Sohn ziemlich ruppig den Gegenstand aus der Hand, stellt ihn zurück und motzt mich an: Das Kind soll das lassen.

Ich hatte gerade begonnen, meine Artikel auf das Band zu legen, als ich die Angestellte bat, meinen Sohn weder anzufassen noch ihn herumzuschupsen, was sie nämlich tat.

Als dann auch noch eine dumme Bemerkung der Kassiererin folgte, brachte das dann das Fass zum Überlaufen.

Ich verließ das Geschäft mit den Worten: „Sie können das Zeugs behalten. Und noch eins: Ich werde diesen Laden hier kaufen und dann sind Sie die erste, die rausfliegt.“

Ich nahm mein Kind an die Hand und verließ das Geschäft. Zum letzten Mal in meinem Leben.

Lebensgeschichten - heiter bis wolkig

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