Читать книгу Müllers Morde - Monika Geier - Страница 22

23.33 Uhr

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Von weitem konnte man nicht erkennen, ob die Kühe sich regten, es war schon zu dunkel. Immerhin lagen sie aber in der Senke, und Nebel schien dort auch noch zu stehen. Noch einmal stieg Müller über den verflixten Zaun, wie gern hätte er den blöden Draht einfach durchgezwickt! So. Drüber. Die Kühe blieben ruhig. Er stapfte auf sie zu, mit Schleichen hielt er sich nicht mehr auf. Wenn er sie jetzt noch erschrecken konnte, funktionierte sein Plan sowieso nicht. Die drei Körper lagen reglos in der Senke. Müller berührte die Braune an der Stirn, sie fühlte sich weich an und warm. Sie war hübsch. Und sie schlief fest. Ihr Atem ging leicht, ein wenig Sabber rann ihr aus dem Maul. Jetzt sollte er testen, ob sie wirklich bewusstlos war. Nach kurzem Überlegen und mit größter innerer Anspannung setzte Müller sich auf ihren Nacken. Sie zuckte, sonst nichts. Na schön. Er fasste ihr Maul an. Sie rührte sich nicht. Da nahm er die drei ineinandergezogenen großen Plastiksäcke mit dem Stück Trockeneis darin. Und schaffte es irgendwie mit viel Drücken und Ziehen und Glück, die Säcke über den warmen Kuhkopf zu bekommen. Endlich zog er an dem Zugband des obersten Sacks. Danach richtete er sich auf und blickte zum Maar. Er war nassgeschwitzt.

Müllers Morde

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