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1.30 Uhr

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Steenbergens Elektroauto sprang ein bisschen anders an, aber das war kein Problem. Die Fahrt zum Totenmaar dauerte nur knapp zehn Minuten. Schwierig war es allerdings, Steenbergen aus dem hinteren Fußraum rauszukriegen, daran wäre Müller fast verzweifelt. Er trug jetzt einen weißen Overall, wie man ihn für den Aufenthalt in Reinräumen benutzte, und obwohl das Ding sehr dünn war, schwitzte Müller darunter wie blöd, das Schwitzen auf der Weide bei den Kühen war nichts dagegen gewesen. Steenbergen lag wie festgewachsen und ließ sich kaum bewegen, vermutlich hatte die Totenstarre schon eingesetzt, klar, nach gut sechs Stunden. Müller hatte gehofft, diese blöde Starre würde noch ein wenig warten, aber man konnte nicht alles haben. Immerhin hatte er an die Arme gedacht. Und da er Steenbergen rauskriegen musste, kriegte er ihn schließlich auch raus. Dann schleppte er ihn zu der Bank, die direkt an der Weide ganz in der Nähe der Schlafsenke der Kühe stand. Schließlich lag Steenbergen wirklich auf der Bank, mit angewinkelten Armen und Beinen, als ob er sich zum Schlafen dort hingelegt hätte. Sitzen wäre natürlich besser gewesen, aber das konnte man mit der totenstarren Leiche nicht machen, ohne ihre Gelenke zu brechen. Also musste Steenbergen liegen. Was aber im Tod auch keine ungewöhnliche Haltung war.

Müllers Morde

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