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Zwanghaftes Lügen

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Ja, es gibt Menschen, die süchtig sind nach Lügen. Bei denen ist das Lügen ein krankhaftes Verhalten. Sie tischen ihrem Umfeld ständig den größten Unsinn und fantastische Geschichten auf. Sie lügen, um Selbstwertprobleme zu verbergen und sich in ein besseres Licht zu rücken. Oder auch, um sich gezielt Vorteile zu verschaffen. Schwindeln kann zum krankhaften Zwang werden. Solche Lügner haben kein Unrechtsbewusstsein und wenig Sozialkompetenz. Gleichzeitig ist die Folge von permanentem zwanghaftem Lügen Isolation. Was dem geringen Selbstwertgefühl noch mehr schadet. Der Volksmund weiß: »Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, und wenn er auch die Wahrheit spricht.« Einen notorischen Lügner erkennt man an den Dramen, die er erlebt. Es gibt niemals einen Zeugen, der seine Geschichte bestätigen könnte. Er weicht Fragen aus und widerspricht sich.

Diese Form wird auch Pseudologia phantastica, die Lügensucht, genannt. Menschen verspüren den zwanghaften Drang, zu lügen und zu übertreiben. Im medizinischen Kontext ist dieser Zwang als Münchhausen-Syndrom bekannt, bei dem der Patient körperliche Beschwerden erfindet und durch Lügen untermauert. Um die erfundene Krankheit glaubwürdiger erscheinen zu lassen, fügen sich Betroffene sogar oft selbst Schaden zu. Das Ziel dieser oft sehr überzeugend auftretenden Menschen ist es, Aufmerksamkeit und Anerkennung von Ärzten zu bekommen.

Die Körpersprache der Lügner

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