Читать книгу Die Körpersprache der Lügner - Monika Matschnig - Страница 4
ОглавлениеMAL EHRLICH: WUSSTEN SIE, DASS …
… Frauen weniger und anders lügen als Männer?
… die Fähigkeit zu lügen eine wichtige soziale Kompetenz ist und ein Meilenstein in der geistigen Entwicklung?
… kleine Lügen den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken?
… die allerwenigsten Menschen von Natur aus in der Lage sind, eine Lüge sicher zu erkennen?
… aber jeder diese Fähigkeit einüben und verbessern kann?
Trainieren Sie mit diesem Buch, den Lügen anderer nicht mehr ahnungslos auf den Leim zu gehen und gleichzeitig selbst weniger zu verraten. Sie lernen die „Körpersprache-Vokabeln“ und erfahren dabei, dass die Körperhaltung Bände spricht, dass Finger und Füße das „Kleingedruckte“ schreiben und der Schatten einer Lüge in Lichtgeschwindigkeit über das Gesicht huschen kann. Auch gutes Zuhören ist gefragt, weil die Lüge anders klingt als die Wahrheit. Entscheiden Sie außerdem in Zukunft treffsicher, wann Sie eine Lüge durchgehen lassen können und wann Sie kräftig auf den Busch klopfen sollten!
Vorwort
Wussten Sie, dass der Teufel als Vater der Lüge gilt? Eigentlich logisch, schließlich hat er Eva im Garten Eden die erste Lüge der Menschheitsgeschichte aufgetischt und damit den berühmten Sündenfall ins Rollen gebracht. Und wir alle kennen das achte Gebot »Du sollst nicht lügen«. Aber ist wirklich jede Lüge ein Werk des Teufels? Machen wir uns mit jeder Lüge schuldig und begehen eine Sünde?
Natürlich sind Lügen nicht unbedingt etwas, worauf wir stolz sind. Und vermutlich versuchen alle Eltern ihren Kindern beizubringen, dass Lügen nichts Gutes sind und man sie möglichst unterlassen sollte. Aber mal ehrlich: Was beziehungsweise wie wäre die Welt ohne Lügen? In vielen Fällen ohne Zweifel besser. Aber gerade in unserem Alltag könnte es ohne Lügen manchmal ganz schön unbequem werden. Sie sind nämlich schlicht und ergreifend der Kitt, der uns im gesellschaftlichen Miteinander zusammenhält. Angefangen von netten, wenn auch nicht ganz aufrichtigen Komplimenten, um eine positive und angenehme Gesprächsbasis zu schaffen, bis hin zu verheimlichten Wahrheiten, um beispielsweise geliebte Menschen nicht zu verletzen.
Lügen oder nicht lügen, das ist ganz klar immer eine Frage der Abwägung. Auf der einen Seite stehen die persönliche Integrität und das reine Gewissen, die uns jedoch auch von unseren Mitmenschen distanzieren können. Auf der anderen steht eine Modifizierung der Wahrheit, die aber vielleicht für bleibende Harmonie sorgt. In fast keinem Fall gibt es nur Schwarz oder Weiß, Gut oder Böse, es gibt nicht nur Lüge oder Wahrheit. Tatsächlich ist es wichtig, zwischen verschiedenen Arten von Lügen und Flunkereien zu unterscheiden.
Auf den folgenden Seiten will ich mich deshalb mit Ihnen zusammen auf eine kleine Reise in die Welt der Lügen begeben. Wir werden gemeinsam herausfinden, welche Arten von Lügen es gibt und welche Beweggründe jeweils dahinterstecken. Und wir stellen uns auch der Frage, warum wir überhaupt lügen.
Nach unserer lügentechnischen Selbstreflexion widmen wir uns dann dem wohl spannendsten Aspekt, wenn es um Unwahrheiten geht: Wie beeinflusst das Lügen sowohl unsere Sprache als auch unsere Körpersprache? Durch welche Gesten, mimischen Ausdrücke oder Sprachbesonderheiten verraten sich Lügner? Diese Erkenntnisse können wir natürlich auch nutzen, um uns selbst bei der nächsten Notlüge möglichst nicht zu verraten. Vor allem aber hilft uns das Wissen darum sehr dabei, verräterische Gesten und Ähnliches besser zu erkennen, wenn wir mit Lügnern und Lügen konfrontiert werden.
Doch was dann? Was tun, wenn wir merken, dass wir angeflunkert werden? Dieser Frage gehen wir im letzten Kapitel auf den Grund und werden auch hier wieder feststellen, dass es nicht um »schwarz oder weiß« geht. Entscheidend sind vielmehr die jeweilige Situation und unser Gesamturteil, das uns sagt, ob jemand uns mit einer Lüge schaden will oder nicht. Erst dann sollten wir entscheiden, wie wir mit dieser Lüge umgehen.
Nun freue ich mich auf unsere gemeinsame Reise und wünsche Ihnen viel Spaß und viele spannende Erkenntnisse beim Lesen dieses Buchs.
Ihre Monika Matschnig