Читать книгу Partnerschaft und Sexualität - Monika Röder - Страница 8
Vorwort
ОглавлениеLiebe LeserInnen/Leser(innen)/Leser*innen/Leser (m/w) … genau diese Schreibformen möchten wir Ihnen ersparen. Dennoch ist uns eine gendersensitive Sprache wichtig. Daher erlauben wir uns von der »Therapeutin« oder »Beraterin« zu sprechen, was unserer persönlichen Situation als Frauen entspricht. Und es spiegelt auch die Realität in sozialen Berufen, da Frauen hier die Mehrheit sind.
Wichtiger Kommentar: Zum Ausgleich dazu sprechen wir von »dem Klienten« oder »dem Partner«. Die anderen Geschlechter sind immer mitgemeint, ob in der Konstellation Mann-Frau, Frau-Frau, Mann-Mann oder etwas dazwischen.
Neben der Erläuterung unseres Verständnisses einer gendersensitiven Sprache braucht es eine Einordnung der Begriffe »Paarberatung« und »Paartherapie«, die in diesem Buch parallel eingesetzt werden.
Dieses Buch erscheint in der Kohlhammer-Reihe »Psychologische Beratung in der Praxis«. Wir schreiben es für Paarberaterinnen, aber auch für andere Fachleute, die in Kliniken, Beratungsstellen oder in eigener Praxis mit Paaren arbeiten oder zukünftig arbeiten möchten. Im Gegensatz zur »Psychotherapie« sind »Paarberatung« und »Paartherapie« gesetzlich nicht geschützte Angebote und auch schwierig voneinander abgrenzbar. Gerade in der Praxis werden in Beratungen oft therapeutische Elemente eingesetzt und in Therapien beratende. Wir werden in diesem Buch daher die Begriffe Paarberatung und -therapie sowie Paarberaterin und -therapeutin abwechselnd und austauschbar verwenden. Den Unterschied zwischen akuter Krisenberatung und therapeutischen (Entwicklungs-)Prozessen beschreiben wir mit den Begriffen Stabilisierung und Vertiefung bzw. Wachstum, die beide Teile der Arbeit mit Paaren sind. Als Theorie- und Ideenpool für unsere Arbeit verwenden wir therapeutische Konzepte aufgrund ihrer weit größeren Fülle und Evidenzbasiertheit.
Dieses Buch haben wir nicht allein geschrieben, sondern mit Unterstützung von verschiedenen Seiten. Eine besondere Rolle hatte Marcel Schär für uns: Mit Ermutigungen, wertvollen Impulsen und vor allem uneingeschränkter Ansprechbarkeit hat er uns über manche Klippe hinweggeholfen.
Spannende Diskussionen mit Kolleginnen und Kollegen und fachliche Anregungen von vielen haben wesentlich zur Entwicklung des Textes beigetragen. Flurina Hefti sorgte für sprachsensible Verfeinerungen und Kathrin Kastl vom Kohlhammer-Verlag für die professionelle Begleitung und Gestaltung. Herzlichen Dank!
Besonders inspiriert für die Arbeit mit Paaren haben uns einige AusbilderInnen und SupervisorInnen. Unser Dank gilt dabei Karol Bischof und Marielle Sutter, die beide auch Teile des Textes kritisch gegengelesen haben, sowie Guy Bodenmann, Ulrich Clement, Angelika Eck und David Schnarch.
Vor allem aber bedanken wir uns bei unseren Klientinnen und Klienten, die uns wichtige Teile ihres Lebens anvertrauen und mit denen wir uns stetig weiterentwickeln dürfen.