Читать книгу Die Katze – 360 Grad - Monika Weßeling - Страница 22
ОглавлениеKapitel 10
Sonnenbrand
Katzen können einen Sonnenbrand bekommen. Ungewöhnlich, mag man denken, da unsere Samtpfoten doch ein dichtes Fell haben. Aber einige Stellen sind nicht gut geschützt und haben weniger Haare: die Ohren (Ohrspitzen und Ohrränder), der Bauch, Nasenrücken und Nasenspiegel.
Vor allem Katzen mit weißem Fell an diesen Stellen können noch leichter einen Sonnenbrand bekommen. Katzen, die gerade unter Haarausfall leiden, Sphinx-Katzen sowie geschorene Langhaarkatzen sind noch weitaus empfindlicher.
Die Symptome eines Sonnenbrandes sind mit denen beim Menschen vergleichbar. Ein leichter Sonnenbrand führt zu Rötungen, ein stärkerer kann zur Bildung von Bläschen führen. Die Katze juckt sich vermehrt und kratzt dadurch die Haut auf. Bakterien können eindringen und Entzündungen und offene Wunden mit Schmerzen können die Folge sein.
Wie kann die Katze geschützt werden? Nach Möglichkeit sollten Katzen nicht in der Mittagshitze ins Freie. Empfindliche Stellen können mit einer Sonnencreme für Babys geschützt werden. Diese sollte wasserfest sein, auf keinen Fall Parfüm enthalten und einen hohen Lichtschutzfaktor haben. Das Problem ist aber, dass sich nur sehr wenige Katzen das Eincremen gefallen lassen und versuchen, die Creme wieder wegzuputzen.
Wenn es bereits zu einem Sonnenbrand mit geröteten Stellen gekommen ist, hilft Kühlung. Ein mit kaltem Wasser getränktes Tuch oder etwas Quark auf die entsprechenden Stellen verteilt, bringt Linderung. Außerdem sollte die Katze viel trinken.
Bei einem stärkeren Sonnenbrand mit Juckreiz und Entzündungen sollte zur weiteren Versorgung der Tierarzt konsultiert werden. Wiederholte Sonnenbrände können im schlimmsten Fall zu Krebserkrankungen führen.