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Der Blick in den Spiegel Test »Was für ein Wertungstyp sind Sie?« und Selbstbeobachtung

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Lassen Sie sich auf ein kleines Spiel ein? Dann kreuzen Sie bitte Ihre wahrscheinlichste Reaktion in den folgenden Situationen an. Wenn die Situation für Sie zu unpassend ist (weil Sie z. B. keine Kinder haben), dann stellen Sie sich vor, welche Ihre wohl wahrscheinlichste Reaktion wäre, wenn Sie in der Situation wären. Wie würden Sie vermutlich reagieren?

1) Eine gute Freundin überrascht Sie nach mehreren Jobwechseln mit einem neuen Plan: Sie will ein Café eröffnen und muss dafür einen Kredit von 30 000 Euro aufnehmen.
a) Sie halten das für eine Schnapsidee und sagen Ihrer Freundin das auch deutlich: Sie rennt in ihr Unglück!
b) Sie beglückwünschen Ihre Freundin und fragen, wie Sie helfen können. Sie haben da schon ganz viele eigene Ideen!
c) Sie halten das für falsch, wollen sich aber nicht einmischen. Wenn Sie gefragt werden, weichen Sie aus (»Musst du selbst wissen …«).
d) Sie denken, dass es dieses Mal klappen könnte, halten sich aber mit Äußerungen zurück.
2) Ihr Chef verkündet in der Teamsitzung, dass es zukünftig keine festen Arbeitsplätze mehr geben wird, sondern modernes Desk Sharing: Jeder sucht sich morgens seinen Platz.
a) Sie finden das furchtbar und zählen auch gleich diverse Gegenargumente auf.
b) Endlich kommt mal ein bisschen Bewegung in den Laden! Sie haben auch gleich ein paar Vorschläge für die Umsetzung.
c) Ihnen graut schon jetzt davor, aber Sie halten lieber den Mund, weil Protest vermutlich nichts bringen wird.
d) Sie sind ohnehin selten da und finden das Konzept sinnvoll, lehnen sich aber nicht aus dem Fenster.
3) Eine junge Kollegin in Ihrer Abteilung trägt auf der Betriebsfeier ein offenherziges Kleid, das alle Blicke auf sich zieht.
a) Sie sprechen die Kollegin am nächsten Tag darauf an: So wird Sie im Betrieb niemals ernst genommen!
b) Sie finden, die Kollegin kann das absolut tragen, und machen ihr ein Kompliment zu ihrer tollen Figur!
c) Sie sind entsetzt, sagen aber nichts dazu. Das Mädel wird schon sehen, was es davon hat.
d) Sie bewundern so viel Mut, gehen aber nicht weiter darauf ein.
4) Ihr Partner spielt jeden Samstag mit seinen Freunden Fußball. Dafür geht jedes Mal der halbe Tag drauf. Oder: Ihre Partnerin trifft sich jeden Samstag mit ihrer besten Freundin zum Frühstücken und ausgiebigen Bummeln in der Stadt. Auch hier ist jede Woche der halbe Samstag weg.
a) Sie kritisieren das immer wieder, weil Sie finden, das Wochenende gehört der Partnerschaft.
b) Sie finden es gut, dass Ihr/-e Partner/-in eigene Interessen und Kontakte hat, und wünschen ihm/ihr viel Spaß.
c) Es stört Sie zwar, aber Sie sagen nichts dazu. Allerdings sind Sie öfter schlecht gelaunt deswegen.
d) Sie akzeptieren das, es ist weiter kein Thema zwischen Ihnen.
5) Eine gute Bekannte hat mit Ende dreißig das lang ersehnte Wunschkind bekommen. Nach Ablauf der Elternzeit kündigt sie ihren gut bezahlten Job, um mindestens bis zur Einschulung ganz für das Kind da zu sein.
a) Sie finden das völlig unmöglich und fragen Ihre Bekannte, ob das ihr Ernst sei und ob sie schon einmal an ihre Unabhängigkeit und auch an ihre Rente gedacht habe.
b) Sie beglückwünschen Ihre Bekannte zu ihrer klaren Haltung. Hauptsache, sie ist glücklich!
c) Sie wundern sich über diese Entscheidung, halten sich aber mit einem Kommentar zurück.
d) Sie finden das nachvollziehbar, drängen aber Ihre Meinung nicht auf.
6) Ihr Sohn (18 Jahre) erklärt Ihnen am Frühstückstisch, seit der Hauptrolle in der Theater-AG sei ihm klar: Er wird Schauspieler!
a) Sie fragen, ob er weiß, wie viele arbeitslose Schauspieler es gibt, und weisen darauf hin, dass er nicht auf Ihre finanzielle Unterstützung hoffen soll.
b) Sie finden es toll, dass Ihr Sohn einen eigenen Kopf hat! Sie interessieren sich dafür, wie er das angehen will, und ermuntern ihn dazu, sich auszuprobieren.
c) Sie nehmen die Information neutral zur Kenntnis und hoffen, dass Ihr Kind sich noch eines Besseren besinnt.
d) Sie nicken, weil Sie sich das grundsätzlich vorstellen können: Ihr Sohn war in der Rolle wirklich gut. Sie wollen Ihrem Kind da aber lieber nicht reinreden.
7) Ihre Nachbarn erzählen Ihnen auf einer Gartenparty, dass sie planen, ihren Ruhestand im sonnigen Süden zu verbringen, und sich gerade nach einer Wohnung auf den Kanaren umsehen.
a) Sie sind überrascht und weisen deutlich auf die Risiken hin: unseriöse Immobilienmakler, kein soziales Netz, man kann die Sprache nicht, was wird im Pflegefall?
b) Sie bewundern die Flexibilität Ihrer Nachbarn und erzählen begeistert von Ihren Urlauben auf den Kanaren. Wissen sie schon, wohin es gehen soll? Sie geben gerne Tipps!
c) Sie befürchten, dass das schiefgeht, wollen sich aber nicht einmischen.
d) Sie finden das eine interessante Idee, sagen aber nichts dazu und überlassen das Feld den lautstarken Kritikern.
Warum es Bullshit ist, andere ändern zu wollen

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