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Zuhause

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Nachdem ich gezahlt hatte, packte ich meine Einkäufe in den Wagen und fuhr ohne weitere besondere Vorkommnisse nach Hause.

In meiner Drei-Zimmer-Wohnung in einem der äußeren Stadtbezirke angekommen, verstaute ich die Lebensmittel in der Küche, griff mir ein Bier aus dem Kühlschrank und warf mich auf das Sofa um nachzudenken. Mein Blick schweifte in meinem Wohnzimmer umher, dessen Einrichtung mit dem Adjektiv spartanisch recht treffend beschrieben war.

Zu dem schwarzen Kunstledersofa, auf dem ich saß, gesellten sich noch ein passender Sessel, ein schwarzes Beistelltischchen und ein schwarzes Bücherregal aus dem Sortiment eines schwedischen Möbelhauses, das mich auf meinem Weg aus meiner Studentenbude in die hessische Metropole begleitet hatte, in der ich jetzt seit ca. 8 Jahren lebte, sowie ein Wohnzimmertisch mit Stahlgestell und Glasplatte. Dieser stand auf einem blau-türkisen Teppich, der wiederum den (von mir) dilettantisch verlegten Laminatboden in Ahorn-Optik leider nur teilweise bedeckte. Weiterhin stand ein schwarzes Phonoschränkchen in der Zimmerecke, das die Elemente meiner angejahrten Hifi-Anlage beherbergte, eine halbverkümmerte Zimmerpflanze in der anderen und zwei großformatige gerahmte Photographien an den Wänden und der obligatorische Fernseher rundeten das insgesamt trostlose Bild eines Raumes mit dem spröden Charme eines Zahnarzt-Wartezimmers ab, dem man die finanziellen Beschränkungen ansah, die die Zusammenstellung des Mobiliars bei der Anschaffung maßgeblich beeinflusst hatten. Auf dem Tisch lagen ein paar alte Zeitschriften und die Pizzaschachteln, die vom Wochenende übrig geblieben waren. Auf dem Bücherregal standen neben einigen Büchern, alten Studienunterlagen und einem Schuhkarton, der alte Photos und sonstigen Krimskrams enthielt, noch eine handgeschnitzte (und leicht angeschimmelte) ca. 30 cm große Wildschweinfigur als einzige Dekoration. Das Highlight des Zimmers war ein cremefarbener Mini-Kühlschrank, der allerdings schon vor ein paar Monaten den Geist aufgegeben hatte. Kurzum, der aufmerksame Leser hat mühelos erkannt, dass es sich offensichtlich um eine Junggesellenbude handelt (und das, ohne dass ich den Zustand der übrigen Wohnung, insbesondere des Bades und der Küche hätte schildern müssen).

War ja klar

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