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Kapitel 9

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Nachdem endgültig klar war, dass Ida nie wieder ganz gesund werden und immer auf Hilfe angewiesen sein würde, kam Josef zu Wilhelm, um über die Zukunft zu reden. Er erzählte ihm, dass Idas ehemalige Arbeitsstelle im benachbarten Alpengasthof Pitztal immer noch frei wäre und der Wirt Wilhelm gerne anstellen würde.

„Das wär doch ideal, du machst die Frühschicht und in dieser Zeit könnt mei Frau, die Inge, bei deiner Muater sein. Sie würd’ des gerne machen. Ihr ist eh langweilig, seit die Kinder in der Schul sind und mir die Bauernschaft verkauft haben”. Josef hatte eine gute Stellung beim Riffelseelift bekommen und hatte keine Zeit mehr für die Landwirtschaft. Außerdem verdiente er so viel, dass sie diese nicht mehr brauchten. „Du muast a bisserl unter die Leit, Wilhelm. Immer mit der Muater zusammen sein, macht di triabsinnig”. Wilhelm musste seinem Onkel insgeheim recht geben, das Zusammenleben mit der kranken Ida war nicht einfach. Und obwohl er doch so viel lieber in die weite Welt aufgebrochen wäre, wusste er, dass er seine Mutter nicht im Stich lassen konnte. Und er musste einsehen, dass er wirklich in den letzten Wochen, die er mit seiner Mutter Großteils allein im Haus verbracht hatte, immer trauriger und trauriger geworden war. Also biss er in den sauren Apfel und heuerte im provinziellen Gasthof in Neurur an und kochte Schnitzel mit Pommes statt Entrecote mit Kartoffelgratin. Er war ja noch jung - machte er sich Mut – die große weite Welt lief ihm ja nicht weg.

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