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Kapitel 11

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Den Job bei der Rifflseebahn bekam er wie erwartet sofort. Er hatte gewusst, dass sie schon recht lange auf der Suche nach einem ausgebildeten Koch für die Frühschicht, die schon um 5 Uhr früh begann, waren. Da die Mutter immer früh müde wurde, und er sowieso danach nicht das Haus verließ, um sich zu amüsieren, wie es die anderen in seinem Alter taten, war es ihm egal, jeden Morgen um halb 5 im Dunkeln auf den Mannschaftsbus der Bahn zu warten, der zu jeder Schicht fuhr und die Mitarbeiter im Tal zusammensammelte bzw. am Rückweg wieder austeilte. Nachdem er sich eingewöhnt hatte, gefiel ihm die neue Arbeitsstätte gar nicht so schlecht. Zumindest arbeiteten hier nicht nur Leute aus dem Tal, die er schon alle seit Kindertagen kannte. Einige Facharbeiter kamen aus dem restlichen Tirol, einige aus anderen österreichischen Bundesländern und sogar ein paar Deutsche arbeiteten bei der Bahn. Diese „Internationalität“ gefiel Wilhelm, und er redete gerne mit den Nicht-Einheimischen über ihre Erfahrungen und Erlebnisse, hörte ihnen staunend zu, wenn sie von der „großen weiten Welt“ erzählten.

So zogen die Jahre ins Land, Wilhelms Tage bestanden aus Pflege der Mutter und dem Aushalten ihrer beständig miserablen Laune und aus der Arbeit in der Kantine der Bergbahn, dem Lichtblick in seinem eintönigen Leben. Das Kapitel Frauen strich er vorläufig aus seinem Leben, wozu ihm auch seine Mutter riet: „Solang du so ausschaugsch, will koa Madl was mit dir zu tuan haben.“

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