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Warum das Vergleichen unsere Negativität fördert

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Wir Menschen vergleichen uns. Ständig. Manchmal bewusst und oft unbewusst. Genauso wie unser Hang zum Negativen ist das ein Überlebensmechanismus, den wir uns im Laufe der Evolution angeeignet haben. Um zu überleben, war es eine geraume Zeit lang wichtig, dass wir in einer sozialen Gemeinschaft akzeptiert und anerkannt wurden. Deshalb lohnte es sich der Vergleich mit Bessergestellten in der Gruppe und das Bestreben, in der sozialen Rangordnung aufzusteigen. Diese Eigenschaft ist in uns immer noch sehr ausgeprägt. Doch heute macht sie uns das Überleben nicht leichter, sondern das Leben schwerer.

» Ständig zu vergleichen führt zu chronischer Unzufriedenheit, Minderwertigkeitsgefühlen und noch mehr Negativität.

Und diese Gesetzmäßigkeit gilt nicht bloß für das Vergleichen mit anderen. Auch innerlich führen wir einen unablässigen Vergleich zwischen dem, was wir sind, mit dem, was wir sein wollen, sein sollten oder einmal gewesen sind. Auch das ist Gift. Das Vergleichen ist reiner Treibstoff für deine Negativität, weil es leichter ist, als einem Baby den Lolli zu klauen, sich in jeder Hinsicht eine bessere Version von sich selbst auszumalen und dein jetziges Ich immer schlecht dabei wegkommt. Deshalb ist es auch so gefährlich, wenn du dich ständig auf die Vergangenheit und Zukunft fokussierst. Das reißt dich aus dem Jetzt, der einzigen Zeit, in der du wirklich glücklich und zufrieden sein kannst. Deshalb:

» Hör auf mit dem Vergleichen!

Leicht gesagt. Nicht so leicht getan. Gerade weil dieses Verhalten so tief in uns verwurzelt ist. Was dabei hilft, ist auf jeden Fall eine große Portion Achtsamkeit, damit du merkst, wenn du wieder vergleichst und es dann bewusst sein lassen kannst. Die Gegenmaßnahmen Achtsamkeit, Leben im Moment und Positivität schauen wir uns übrigens im vierten Teil des Buches genauer an, wenn es um den Prozess des Loslassens geht. Dort werden wir auch praktische Anwendungstipps besprechen. Aber halt! Nicht vorblättern. Bevor wir uns voll und ganz dem Loslassen und der Lösung unserer Probleme widmen können, müssen wir die Ursache unseres Festhaltens bis zu ihrem Kern ergründen. Denn es stellt sich noch die Frage, warum wir an diesen negativen Denk- und Verhaltensweisen festhalten? Wir brauchen sie ja nicht mehr.

Der Weg des Wassers: Warum dir alles zufließt, wenn du endlich loslässt

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