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Denke nicht an Bier – warum Unterdrücken nicht funktioniert

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Die Tatsache, dass dein Überbewusstsein keine Verneinungen versteht, führt dazu, dass du keine Gedanken oder Emotionen unterdrücken kannst. Es ist, als würde ich dir sagen, dass alles gut ist, solange du nicht an einen rosafarbenen Elefanten denkst. Woran denkst du?

Es gibt sogar diverse Studien zu diesem Phänomen. In einer davon geht es um Bier: Zwei Gruppen wurden gebeten, an Bier zu denken. Die erste Gruppe sollte für 5 Minuten so viel wie möglich an Bier denken, laut aussprechen, was sie dachten und jedes Mal ein akustisches Signal betätigen, wenn sie in Gedanken bei der goldenen Flüssigkeit waren. Danach sollten sie für 5 Minuten überhaupt nicht mehr an Bier denken. Die zweite Gruppe sollte für 10 Minuten durchgehend an Bier denken. Welche Gruppe hat mehr an Bier gedacht? Kurioserweise hat die erste Gruppe, die es aktiv vermeiden sollte, an Bier zu denken, am Ende doppelt so oft daran gedacht wie die Kontrollgruppe. Du kannst also Gedanken und Emotionen nicht nur nicht vermeiden, du förderst sie sogar, wenn du sie aktiv vermeiden willst! Dann entstehen wieder die selbsterfüllende Prophezeiung und der Teufelskreis.

» Negativität und Verneinung sind der Treibstoff unserer Selbstsabotage.

Was stattdessen wirklich hilft, ist, solche Gedanken und Emotionen achtsam wahrzunehmen. Jemandem, der mit dem Rauchen aufhören will und sein Verlangen nach einer Zigarette achtsam wahrnimmt und akzeptiert, wird es viel leichter fallen, die Finger vom Glimmstängel zu lassen, als jemandem, der dieses Verlangen bewusst unterdrücken will. Der Zweite verstärkt es durch sein Verhalten nur. Dazu mehr im dritten Teil, wenn es um die Lösung unserer Probleme geht.

Dass wir unsere Probleme durch Negativität verschlimmern, ist aber nicht nur bei Bier, Zigaretten oder im Fußball so. Es ist dasselbe beim Golf: Sieh dahin, wo der Ball nicht landen soll und er landet genau dort. Beim Bogenschießen, beim Tennis, beim Bowling, beim Dart und sogar bei „Looping Loui“!

» Wenn wir daran denken, dass etwas nicht passieren soll, dann bewirken wir selbst, dass genau das passiert.

Alles nur, weil wir unsere Gedanken unpassend formulieren. Weil wir eine Sprache benutzen, die das Leben und unser Überbewusstsein nicht verstehen. Und dieses Prinzip wirkt nicht nur im Sport oder bei Drogen. Es wirkt überall!

Der Weg des Wassers: Warum dir alles zufließt, wenn du endlich loslässt

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