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1.2Langzeitbelichtung allgemein

Wird bei einer Fotografie über einen längeren Zeitraum Licht eingefangen und somit ein Motiv belichtet, so spricht man von einer Langzeitbelichtung. Ab wann eine Langzeitbelichtung als solche gilt, ist etwas strittig. Bei der Lichtmalerei beginnt eine Langzeitbelichtung ab etwa einer Sekunde, aber das ist Auslegungssache. Für manche Fotografen ist auch schon eine halbe Sekunde eine Langzeitbelichtung, für andere beginnt diese erst ab 5 Sekunden. Genau definieren lässt es sich wohl nie.

Während der Belichtung fängt die Kamera das Licht über einen vorher definierten oder auch undefinierten Zeitraum ein. Dieser Zeitraum kann schnell mehrere Minuten lang sein, was im Lightpainting nicht unüblich ist. Üblich sind hierbei Belichtungen von 5 oder sogar mehr als 10 Minuten.

Stabile Position

Damit eine Kamera eine Langzeitbelichtung ausführen kann, muss sie auf einem festen Punkt ruhen und darf sich während der Belichtung nicht bewegen. Idealerweise nutzen Sie ein stabiles Stativ, auf dem Sie die Kamera fest anbringen. Dadurch ist die Kamera starr und kann nicht wackeln, was eine scharfe Aufnahme garantiert. Sie können zum Vergleich einmal zwei Belichtungen ausprobieren: Stellen Sie die Kamera auf zwei Sekunden Belichtungszeit, und machen Sie jeweils ein Foto aus der Hand und eines vom Stativ aus. Sie werden den Unterschied schnell feststellen.

Während einer Langzeitbelichtung fängt die Kamera alles an Licht ein, was in der Zeit der Aufnahme vor der Linse ist. Sind es feststehende Lichtquellen, so werden diese je nach Dauer der Belichtung heller und ausgeprägter. Auch die Umgebung wird heller, da sie von unterschiedlichen Faktoren – seien es feste Lichtquellen oder zum Beispiel der Mond – angestrahlt wird.

Langzeitbelichtung bei Nacht

Damit Sie eine entsprechende Wirkung erzeugen und ein gut sichtbares Endergebnis erhalten, wird die Langzeitbelichtung meist nachts oder in dunklen Räumen vorgenommen. Denn tagsüber würde das Bild viel zu schnell überbelichten und Ihr Motiv wäre fast unsichtbar.

Wenn sich eine Lichtquelle nun während der Dauer der Aufnahme im Bildfeld bewegt, ergibt dies eine Lichtspur in der fertigen Aufnahme. Sie kennen diesen Effekt zum Beispiel von fahrenden Autos bei Nacht. Wenn Sie diese länger belichten, erzeugen die Autoscheinwerfer Spuren im Bild. Je mehr Autos und Spuren hinzukommen, umso heller wird dieser Bildbereich.

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