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Allaire, 3. März 1895

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Mutter ist wieder bei mir. Sie bleibt bis in den April hinein, sie will bei der Geburt an meiner Seite sein. Der Arzt sagt, dass es noch nicht so weit ist, dass es noch gut zwei Wochen dauern kann. Dr. Coulaud hatte mir letztes Jahr den 21. März als Termin genannt, es würde hinkommen. Ich habe mich jedenfalls an die Last gewöhnt und kann mich wohl noch ein ganz klein wenig gedulden. Ich mache meine Spaziergänge jetzt zusammen mit Mutter. Ich habe die ersten Blüten gesehen. Das Gras im Park beginnt auch schon zu wachsen. Der Gärtner hat bereits seine Sense geschärft. Mutter und ich sprechen über Namen. Es gibt drei Möglichkeiten. Wir brauchen entweder zwei Mädchennamen oder zwei Jungennamen oder je eines von beiden, wenn es ein Mädchen und ein Junge werden, denn auch dies ist bei Zwillingen möglich. Ich möchte hier über keine Namen schreiben, die ich später nicht verwenden kann, die später als Mensch nicht existieren werden, das bringt Unglück. Einen Namen notiere ich aber dennoch hier. Victors Mutter hieß Thérèse, Thérèse Jasoline. Ich finde den Namen schön. Ich schreibe ja nicht, dass dieser Name für mich infrage kommt, aber ich könnte mir vorstellen, dass Victor seine Tochter nach seiner Mutter nennen würde, vorausgesetzt er bekommt eine Tochter.

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