Читать книгу Legenden, Rache und ein Haufen Desperados: Wichita Western Sammelband 7 Romane - Pete Hackett - Страница 46

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Teresa wusste, dass es ein gewagter und riskanter Schritt war, diese überstürzte Flucht in die Ungewissheit.

Das Hochland war wild und unwegsam und Dutzende von Gefahren lauerten hier auf jeden, der es zu durchqueren versuchte.

Sie war eine Frau, auf sich allein gestellt und ohne Waffen. Alles, was sie hatte war das Pferd auf dessen Rücken sie saß.

Aber sie hatte einfach das Gefühl gehabt, endlich etwas an ihrer Situation ändern zu müssen. Selbst wenn es ein Risiko bedeutete und sie sich in Gefahr brachte...

Aber auf die Dauer bedeutete es vielleicht eine größere Gefahr, im Lager der Banditen zu bleiben...

Der Zwischenfall mit Damion hatte ihr das plastisch vor Augen führt und sie in ihrem Entschluss bestärkt. Und ob der Texaner namens Connor jemals zurückkehren würde - wer wusste das schon?

Vielleicht hatte er sich allein davongemacht.

Oder er lag inzwischen tot irgendwo im Präriegras.

Sie trieb das Pferd unbarmherzig vorwärts, denn natürlich war ihr klar, dass die Bande ihr folgen würde.

Sie musste so schnell wie möglich ein paar Meilen zwischen sich und die Wölfe legen.

Dieses Hochland war ein Labyrinth. Vielleicht bestand eine Chance darin, sich irgendwo in einem verborgenen Winkel für eine Weile zu verkriechen, um dann irgendwann weiterreiten zu können...

Die Bande konnte nicht jedes Loch und jede Schlucht in der Umgegend absuchen. Es gab Dutzendweise hervorragende Verstecke. Und einige davon kannte sie.

Schließlich war sie in dieser Gegend aufgewachsen und kannte sich aus.

Das vor allem war ihr Trumpf.

Sie konnte es wagen, bei Dunkelheit in diesen von der Natur geschaffenen Irrgarten zu reiten, ohne schon nach einer Viertelstunde hoffnungslos die Orientierung verloren zu haben.

Vorwärts!, dachte sie. Nur vorwärts und weg!

Dann hörte sie plötzlich ein Geräusch.

Ein Geräusch, dass sie aufschrecken ihren Gaul augenblicklich zügeln ließ.

Einen kurzen Augenblick nur starrte sie verwirrt in die Dunkelheit, dann war alles klar.

Ihr war, als ob sich eine kalte Hand auf ihre Schulter legte. Eine eisige Furcht erfasste jede Faser ihrer Seele.

Die schemenhaften Gestalten von Reitern kamen aus der Finsternis.

Einen Moment lang war sie wie gelähmt.

Dann wollte sie das Pferd herumreißen und in die andere Richtung davon preschen.

Aber dazu war es längst zu spät und sie erkannte das auch gerade noch rechtzeitig. Teresa blickte geradewegs in die Mündungen einiger blankgezogener Revolver.

"Sieh an, Sieh an... Wen treffen wir denn da!"

Sie erkannte die Stimme.

Es war Valdez.

"Madre de Dios!", stöhnte sie.

Valdez kam heran und nahm ihre Zügel.

"Wollte das schöne Kind uns etwa heimlich verlassen?"

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