Читать книгу Legenden, Rache und ein Haufen Desperados: Wichita Western Sammelband 7 Romane - Pete Hackett - Страница 58

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Teresa hatte gesehen, dass Connor versucht hatte, ihnen zu folgen. Ein kurzer Blick mit den Augenwinkeln war es nur gewesen, aber es hatte ihr neue Hoffnung gegeben.

Immer wieder drehte sie sich herum, aber hinter ihr war nur Valdez' einäugiges Gesicht.

Von Connor war nirgends etwas zu sehen.

"Du glaubst, dass der Texaner kommt, um dich zu retten, was?" Er lachte. "Ich glaube, da hast du auf das falsche Pferd gesetzt, Lady!"

"Er wird kommen, du wirst sehen, Valdez!", beharrte sie.

Er verzog den Mund zu einem dünnen Lächeln.

"Mag schon sein, Teresa, aber das wirst du nicht mehr erleben..."

Eiskalt kroch es ihr den Nacken hoch.

Valdez Worte ließen sie frösteln.

"Was soll das heißen?"

Er gab ihr keine Antwort.

Bisher hatte sie geglaubt, dass der Bandit sie als eine Art Lebensversicherung betrachtete. Aber vielleicht wahr ihm jetzt ein neuer, teuflischer Gedanke gekommen...

Sie hatten eine Schlucht erreicht.

Steil ging es hinab. Unten gab es das schmale Bett eines Baches, der zu dieser Jahreszeit kaum Wasser führte.

Valdez zügelte das Pferd, packte das Mädchen und setzte es auf den Boden.

"Was..."

Teresa schien nicht zu begreifen.

Valdez richtete seine Waffe auf sie.

"Zwei sind zu schwer für den Gaul!", meinte er lapidar. "Das macht ihn zu langsam."

"Aber..."

"Tut mir leid, ich habe keine Verwendung mehr für dich..."

"Dios!"

Valdez bewegte den Revolverlauf hin und her.

"Tritt zurück!"

"Ich..."

"Na los, hörst du schwer? Der Texaner wird dich da unten schon finden... Oder ist dir eine Kugel im Kopf lieber?"

Sie schluckte und warf einen Blick hinunter.

Dort hinunterzustürzen bedeutete den sicheren Tod. Sie trat einen Schritt zurück und befand sich jetzt ganz am Rand.

"Ich muss wohl nachhelfen..."

Teresa zitterte.

Sie wusste, dass Valdez nicht abdrücken und sich damit verraten würde! So ein Revolverschuss war schließlich ziemlich weit zu hören.

Valdez stieg vom Pferd herunter und trat auf Teresa zu.

"Nein..."

Gerade wollte er sie packen, da krachte ein Schuss.

Teresa wich zur Seite, als Valdez nach vorne stürzte. Er fiel getroffen in die Tiefe.

Teresa blickte in jene Richtung, aus der der Schuss gekommen war. Jesse Connor kam von dort herangeritten. Er hatte die Waffe ins Holster zurückgleiten lassen, sprang vom Pferderücken herunter und Teresa lief ihm entgegen.

"Oh, Jesse!"

Erleichtert schlang sie die Arme um seinen Hals und legte dann den Kopf gegen Connors Brust.

"Ich bin froh, dass Ihnen nichts passiert, ist, Teresa!", sagte er, wobei er sie an sich drückte und die Rechte über ihr glattes Haar streifen ließ.

Sie war noch gefangen von den Eindrücken, die hinter ihr lagen und er verstand das. Sie hatte Todesängste ausstehen müssen.

"Das war in letzter Minute", sagte sie.

Connor nickte.

"Ja, aber jetzt wird alles gut."

Langsam begann sie sich wieder etwas zu fangen und ihre Fassung zurückzubekommen.

Sie deutete zur Schlucht.

"Valdez hat den Major ermordet und die Führung in der Bande übernommen. Und jetzt wollte er sich mit dem Geld davonmachen. Er hätte mich ohne zu zögern umgebracht..."

"Aber dieser Spuk ist nun zu Ende, Teresa. Ein für allemal."

Sie schlang ihre Arme um seine Hüften.

"Ja", murmelte sie versonnen.

Legenden, Rache und ein Haufen Desperados: Wichita Western Sammelband 7 Romane

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