Читать книгу Hull Storys - Peter Empt - Страница 8

Оглавление

4.

Durch den Nieselregen ging Robert schnell zurück in sein Cottage. Er musste sich mit seiner Zukunft beschäftigen, er benötigte ein Konzept. Zu kommenden Ereignissen musste er Positionen beziehen und Entscheidungen treffen können.

Robert setzte sich an den Wohnraumtisch. Zunächst hielt er fest, was er in Zukunft vermeiden wollte:

 keine Tätigkeit als fest angestellter Mitarbeiter

 keine Dauertätigkeiten in geschlossenen Räumen

 keine große Seefahrt

 keine Bindung an eine Frau durch Heirat

Dann notierte er Optionen für seine Zukunft:

 auf Honorarbasis als Bassist in Pubs und Varietés arbeiten

 als Hafenkapitän in Hull-City und Hull-County in Gelegenheits- oder Teilzeitform arbeiten

 Die Beziehung zu einer bürgerlichen Frau suchen

Robert war sich darüber im Klaren, dass die Erbfrage in der Finnly-Familie einen Einfluss auf ihn haben würde. Seinen verstorbenen Grandpa Jonathan Finnly schätzte er so ein, dass der in seinem Testament Roberts Erbe an dem beträchtlichen Familienvermögen mit Auflagen verband. Zum Beispiel: „Mitarbeit in der DF-Werft“. Das würde wahrscheinlich bedeuten:

 Feste Mitarbeit in der DF-Werft

 Tätigkeit in Büros und Konstruktionsräumen

 Repräsentationstätigkeit in der Firmenleitung

Dagegen sprach, dass er 18 Jahre nicht mehr konstruiert hatte und sich aufwändig einarbeiten müsste. Seine Cousine Susan und deren Mann Dick würden nicht begeistert sein, denn die Positionen, die Robert einnehmen könnte, z. B. in der Konstruktion, waren mit Sicherheit hochwertig besetzt.

Nein, er wollte ein einfaches, bescheidenes Leben führen. An einer Vermögensanhäufung war er nicht interessiert. In den Jahren als Trampkapitän hatte er viel Geld gemacht und wenig Gelegenheit gehabt, Geld auszugeben. Eine knappe Million Dollar waren angelegt in Schiffs- und Hafenbeteiligungen. Die Rendite, so der Stand gegenwärtig, reichte für einen einfachen Lebensstil.

Das Boganson-Cottage gehörte ihm und war nicht belastet. Es lag allerdings auf einer Insel, isoliert von städtischem Leben. Gut, wenn er ein eigenes Dinghy besäße, ließe sich damit das Problem der Isolierung mindern. Boganson-Cottage mit seiner traumhaft schönen Lage konnte ein liebenswerter Platz zum Leben sein. Zu den mit ihm etwa gleichaltrigen Menschen in Westchapel bestanden noch Kontakte, die sich vielleicht wieder beleben ließen. Robert zog in Erwägung, das Finnly-Erbe einfach abzulehnen. Das würde allerdings bedeuten, dass er niemals den Inhalt des Testamentes seines Grandpa erfahren würde. War das von Bedeutung?

Hull Storys

Подняться наверх