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Sieg gegen die Magie

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Im Jahr 2027 nach der Annäherung gewann Dakaron sehr, sehr langsam und mit unglaublicher Mühe die Macht über seinen Geist zurück. Die Schmerzen waren unvorstellbar, auch wenn Sie nicht körperlicher Natur waren. Er blickte auf seine Hände und erschrak. Seine Haut hatte eine unnatürlich weiße, fahle Farbe, so dass er sich im nächsten Moment selbst fragte, ob er eine Leiche wäre. „Aber Tote spüren keinen Schmerz!“, dachte er. Der Schmerz war ein sicheres Zeichen, dass er noch lebte. Auch seine Fingernägel hatten sich verändert. Sie waren schwarz und deutlich länger als er sie in Erinnerung hatte. Sie sahen eher aus wie Krallen, die aus sehr kräftigen Händen und muskelbepackten Armen herausragten. Auch kam es ihm vor, als wenn er alles aus der Höhe sah, als wenn er auf einem kleinen Podest stehen würde. Er blickte auf den Boden, aber dort war keine Erhöhung. Er war gewachsen und sein Körper fühlte sich deutlich stärker an, als er es in Erinnerung hatte – und dies trotz der Schwächung durch die nicht nachlassenden Schmerzen.

Dakaron lauschte in seinen Körper, um zu fühlen, woher der Schmerz stammte. Dabei kam langsam eine Erinnerung in ihm hoch: Dies war schon einmal passiert. Er hatte, …. , er hatte …... seine magischen Fähigkeiten eingesetzt, um sich gegen etwas zu verteidigen. Und dann hatte diese Magie, die immer ein Teil von ihm gewesen war, ihn angegriffen. Ein heißer Ball war sein Rückenmark emporgeschnellt und in seinem Kopf explodiert. Er hatte sich gewehrt, aber erfolglos. Es kam ihm nun so vor, als wenn seine Gedanken damals in eine schwarze Kiste gesteckt worden wären, wo sie verstummten.

Nachdem dies passiert war, folgte eine Zeit, an die er sich kaum erinnerte. Er hatte nur wenige Augenblicke wahrgenommen und auch diese waren wie hinter einem Schleier in einer anderen Welt. Er war auf die Jagd gegangen, immer wieder. Er hatte wie ein magisch begabtes Tier lebende Wesen gefangen und gefressen, egal ob es Homuae, Tiere, große Ameisen oder auch vierbeinige Karruum waren. Er fuhr mit der Zunge über seine Zähne und stellte fest, dass sich auch diese verändert hatten. Was er fühlte, war ein Raubtiergebiss. Sein ganzer Körper hatte sich verändert. Dakaron schrie seine Wut in einem herzzerreißenden Schrei in die Welt. Mit der Wut kam das Verständnis, dass er sein Gefängnis und seine Knechtschaft verlassen hatte; aber er wusste nicht, wie dies geschehen war.

Mehr als die kurze Zeit, in der er eigenständig denken und sich als Wesen wahrnehmen konnte, wollte ihm die Magie nicht gewähren. Sie versuchte wie zuvor, seine Gedanken in den schwarzen Behälter zu sperren. Der Schmerz nahm zu und der Angriff der Magie begann. Diesmal war es keine heiße Explosion in seinem Kopf, sondern der Versuch eines Zusammendrückens seines Verstandes. Dakaron wehrte sich. Jede Faser seines Verstandes wehrte sich gegen den Druck und der Schmerz ließ ein wenig nach. Als er dies merkte, verstärkte er die Gegenwehr, wobei er jeden Muskel seines neugestalteten Körpers spannte und von Krämpfen geschüttelt wurde; aber er ließ in seinen Anstrengungen nicht nach. Sein Herz raste und er war sich nicht sicher, ob er diesen Kampf noch lange durchstehen könne.

Mit reiner Willenskraft drängte er in seiner Vorstellung den Angreifer aus seinem Körper in die gedachte Kiste, die eigentlich für ihn bestimmt war. Er schloss den nicht vorhandenen Deckel und in dem Moment war der Schmerz verschwunden.

Dakaron öffnete seine rot funkelnden Augen und blickte in den Himmel. Er lag noch immer zuckend und schwer atmend auf dem Boden. Langsam stand er auf und betrachtete seinen nackten, mit Muskeln bepackten, schlanken Körper und bemerkte erfreut, dass seine Haut die Bleichheit ablegte und schnell dunkler wurde! Er tastete mit seinen Gedanken und Gefühlen nach der Magie in sich. Sie war noch immer in ihm, stärker als je zuvor, aber nun ohne eigenen Willen. Dakaron lachte und ließ einen gleißenden Blitzstrahl auf einem Baum vor ihm explodieren. Dann wandte er sich in Richtung Norden.


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