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12 Vorübung: Entspannung beim Zulassen negativer Wahrnehmungen
ОглавлениеDiese Übung gehört nicht zur eigentlichen Meditation, sondern dient nur der Demonstration.
1. Um Ihnen das Prinzip der Entspannung durch Zulassen negativer Wahrnehmungen zu verdeutlichen, legen Sie sich bitte einen Moment lang bequem auf den Rücken (Bett, Liege, Matte etc.) und schließen Sie die Augen. Beide Beine sollen gleichmäßig gerade nebeneinander liegen.
2. Legen Sie nun das rechte Bein leicht angewinkelt so über das linke, dass der Bogen über Ihrer rechten Ferse bzw. Ihre rechte Wade auf dem Rist des linken Fußes oder oberhalb davon liegt.
3. Halten Sie Ihr rechtes Bein dabei nicht angespannt und aufrecht in der Mitte, sondern lassen Sie es so nach rechts kippen, wie es sich natürlich ergibt.
4. Trotz des Abkippens bleibt Ihr rechtes Bein in dieser Stellung unwillkürlich leicht angespannt. Versuchen Sie nicht, es willentlich zu entspannen, sondern lassen Sie es in der Haltung, die sich von allein ergeben hat.
5. Suchen Sie nun in Ihrem Körper ein negatives Gefühl auf, das nichts mit Ihrem rechten Bein zu tun hat. Dies mag irgendein Körpergefühl wie Druck oder Anspannung oder ein belastender Gedanke sein. Vielleicht ärgern Sie sich darüber, dass Ihre Freundin Meditation überflüssig findet. Oder denken Sie an irgendeine Situation, in der Sie sich befangen fühlten.
6. Versuchen Sie den Gefühlsaspekt des Gedankens von seiner Bedeutung zu trennen. Nehmen Sie nur das negative Gefühl wahr. Lassen Sie das negative Gefühl einen Moment lang aufrichtig zu. (Falls es sich nicht um eine Phobie handelt, sollte das problemlos möglich sein.)
7. Vermutlich wird nach dem Zulassen ein entspannender Ruck durch Ihr angespanntes rechtes Bein gehen. Dies beweist, dass Anspannung und negative Gefühle miteinander gekoppelt sind. Zulassen führt gewöhnlich zu einer größeren muskulären Entspannung, als es durch die einfache Absicht möglich wäre, sich zu entspannen.
Wiederholen Sie die Übung irgendwann, falls der Entspannungsvorgang nicht sofort eintritt, bis Sie sich von der Richtigkeit des Prinzips überzeugt haben.