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1 Mentaltraining als EQ-Training

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Mit dem EQ-Training liegt ein neu konzipiertes mentales Verfahren zur Verbesserung der körperlichen und seelischen Gesundheit und zur Entfaltung und Selbstverwirklichung vor.

In den letzten Jahren hat sich in der Therapie weitgehend die Auffassung durchgesetzt, dass es vor allem die Verhaltenstherapie und die sogenannte Kognitive Therapie sind, die wirksam mentale Probleme beheben können.

Verhaltenstherapie ist in der Lage, emotionale Fehleinstellungen wie zum Beispiel Phobien und Ängstlichkeit zu korrigieren.

Die Kognitive Therapie vermag dagegen Probleme und Gewohnheiten zu beseitigen, die auf falschen oder schädlichen Ansichten und auf unbewussten Schlüssen oder unklaren Meinungen beruhen.

EQ-Training macht sich diese Einsichten zunutze und schafft im emotionalen und kognitiven Bereich

1. durch Techniken des Bewusstmachens, des Zulassens und Umlernens unerwünschter Emotionen mit den Methoden des Desensibilisierungstrainings,

2. durch Analyse unserer Werterfahrungen und Ausrichtung auf positives Verhalten, die durch gezielte Formelbildungen unterstützt werden, ein bisher nicht erreichbares Maß an Entspannung, Erholung, Entwicklung und Verminderung von Leiden.

EQ-Training setzt dazu sowohl aus dem Osten bewährte (und inzwischen verfeinerte) meditative Techniken wie auch Methoden und Einsichten aus der modernen Verhaltenstherapie, der Hirnforschung und der Psychologie der »Emotionalen Intelligenz« ein (D. Goleman).

Aus über 500 wissenschaftlichen Untersuchungen in aller Welt ist inzwischen bekannt, dass bestimmte Formen der Mantrameditation (Wortklangmeditation) günstigen Einfluss auf die körperliche und seelische Gesundheit haben. Selbst die Stiftung Warentest empfiehlt Mantrameditation zur Vorbeugung (»Handbuch Herz und Kreislauf«, Berlin 1996).

Mantrameditation war jedoch bisher weitgehend weltanschaulich und religiös gebunden (z.B. Yoga, Transzendentale Meditation). EQ-Training definiert diese Technik neu, reduziert sie auf ihren psychologisch wirksamen Kern und setzt sie als Basistechnik weltanschaulich neutral ein.

Damit ist ein Verfahren der Entspannung und inneren Zentrierung gewonnen, das der Wirksamkeit solcher Entspannungstechniken wie Autogenes Training oder Progressive Muskelentspannung deutlich überlegen ist.

Mantrameditation nach Art des EQ-Trainings als »Wortklangmeditation« ist leichter zu erlernen als vergleichbare Techniken, denn sie erfordert keine starke Konzentration oder lange Übung.

Besonders wirksam wird diese Basistechnik, weil EQ-Training im Sinne der Verhaltenstherapie und durch Weiterführung der neuen Psychologie der Emotionalen Intelligenz klärt, was unter existentiell so wichtigen Begriffen wie Gefühl, Werterfahrung und Sinn zu verstehen ist.

Anders als etwa die Existenzanalyse V. E. Frankls lenkt EQ-Training die Aufmerksamkeit jedoch nicht auf »absolute und allgemeingültige Werte« innerhalb einer rigiden Wertordnung, sondern operiert mit unseren Wertgefühlen, den Gefühlen und Emotionen, die sich in unseren Werterfahrungen zeigen.

Eine präzisere Definition des Begriffs »Gefühl« ermöglicht es innerhalb dieses Trainings der emotionalen Intelligenz, gezielter mit negativen Gefühlen umzugehen und sich in Richtung auf die Entwicklung positiven Fühlens zu orientieren.

Gefühl – als Angenehm- oder Unangenehmsein, das alle anderen Erfahrungen begleiten kann – wird als mentales Hauptprinzip identifiziert und ist nicht mehr wie in anderen mentalen Techniken bloße Randerscheinung.

Fühlen wird jedoch nicht isoliert oder »hedonistisch« verstanden, sondern es werden die vielfältigen gefühlsmäßigen Beziehungen innerhalb des emotionalen Systems verständlicher gemacht, in denen sich der einzelne mit der Gesellschaft befindet.

Anders als beim oft wirkungslosen sogenannten »positiven Denken«, das meist an der Oberfläche des Bewusstseins bleibt, macht sich EQ-Training einen bereits aus anderen Meditationstechniken und dem Autogenen Training bekannten Effekt zunutze: dass eine neue positive innere Ausrichtung auf einem Bewusstseinsniveau innerer Zentriertheit, Stille und Wachheit am effektivsten ist.

EQ-Training als mentaler Ratgeber geht daher weit über oft esoterische oder nur begrenzt wirksame Methoden wie etwa Transzendentale Meditation oder Autogenes Training hinaus, weil es gezielter als andere Techniken psychische Grundstrukturen wie Bewerten und Werterfahrungen anspricht und den bewussten Umgang mit ihnen ermöglicht.

EQ-Training

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