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2 Was ist »Emotionale Intelligenz«?

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Emotionale Intelligenz: Das »ist die Fähigkeit, unsere eigenen Gefühle und die anderer zu erkennen, uns selbst zu motivieren und gut mit Emotionen in uns selbst und in unseren Beziehungen umzugehen.«

Nicht nur der Intelligenzquotient stellt einen wichtigen Faktor dar, wenn wir unser Leben erfolgreich bewältigen wollen, sondern der Umgang mit unseren Gefühlen kann einen möglicherweise noch höheren Stellenwert beanspruchen: Das ist die Quintessenz des neuen Trends in der Psychologie, den Daniel Goleman mit seinem Buch »Emotionale Intelligenz« eingeleitet hat.

Menschen, denen man eine hohe emotionale Intelligenz zuspricht, sind erfolgreicher, gesünder, glücklicher.

Golemans Arbeit offenbart jedoch auch eine gewisse Hilflosigkeit, den zunächst noch mehr oder weniger intuitiven Begriff der emotionalen Intelligenz so weit zu präzisieren, dass sich aus ihm praktische Folgerungen und Anleitungen für unser Handeln ableiten lassen.

Physiologische oder statistische Fakten führen hinsichtlich unserer Gefühle nicht weit genug. Begriffe wie »Impulskontrolle« oder »Achtsamkeit auf Gefühle und Emotionen«, »Emotionales Umlernen«, »Umerziehung des emotionalen Gehirns« (in: »Emotionale Intelligenz«) oder »Selbstwahrnehmung«, »Selbstregulierung«, »Motivation«, »Empathie«, und »Sozialen Fähigkeiten« (in: »EQ2. Der Erfolgsquotient«) stellen zwar eine wichtige Basisarbeit für die Hypothese von der Existenz und Bedeutung unserer emotionalen Intelligenz dar, gaben jedoch wenig Anleitung zur konkreten Veränderung der Gefühle ab.

Was bedeutet »emotional«? Was sind Gefühle und Emotionen?

Golemans Bestimmung des Gefühls und seiner Funktionen im Leben ist, bei allen unleugbaren Verdiensten, wenig aufschlussreich. EQ-Training versucht diesem Mangel abzuhelfen.

Ein klareres Verständnis der Rolle unserer Gefühle erhöht die emotionale Intelligenz.

Seine emotionale Intelligenz zu entwickeln, heißt aber nicht nur, zu verstehen, was Gefühle sind, sondern durch den verfeinerten und systematisierten Umgang mit ihnen positive Entwicklungen und Veränderungen zu setzen.

Emotionale Intelligenz lässt sich offensichtlich steigern, wenn wir uns über den genauen Stellenwert der Gefühle im Leben klar werden und spezielle Umgangsformen mit ihnen erlernen.

Als wichtigstes Ergebnis zeigt sich dabei, dass den Gefühlen keine sekundäre, sondern eine primäre Rolle zukommt. Eine Art »naturalistisches Missverständnis«, dem wir als Menschen offenbar nicht nur gesellschaftlich, sondern bereits von Natur aus erliegen, lässt uns immer wieder die entscheidende Rolle der Gefühle für unsere Wert- und Sinnerfahrungen unterschätzen. Gefühle, genauer genommen ihr

Angenehmsein und Unangenehmsein

– in der »Attractio / Aversio-Theorie« des Fühlens als »Attractio« und »Aversio« bezeichnet –, begründen, wenn auch erst als sogenannte »Endwerte«, alle Werterfahrungen. Ohne Gefühle letztlich keine Werte, die diese Bezeichnung nachvollziehbar verdienen.

Werte, so zeigt die Phänomenologie des Fühlens immer deutlicher, bleiben bloße »Kopfgeburten« mit all ihren möglichen negativen Folgen, wenn sie nicht zum positiven Endzweck des Fühlens führen.

Emotionale Intelligenz bedeutet daher, für sich selbst und den anderen ein Höchstmaß an emotionaler Erfüllung und Freiheit von Leiden zu schaffen. EQ-Training vermittelt dazu das praktische und theoretische Rüstzeug.

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