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Bewegung „2. Juni“

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Im Gegensatz zur RAF, die sich als hierarchisch strukturierte Kaderorganisation mit marxistisch-leninistischer Ausrichtung organisiert hatte, blieb die Bewegung „2. Juni“ mit ihren Mitgliedern Ralph Reinders, Fritz Teufel, Juliane Plambeck, Inge Viett, Andreas Vogel, Gabriele Rollnick, um nur einige zu nennen, lange Zeit ein lockerer Verband kleiner und weitgehend autonomer Gruppen.

Ihre Straftaten reichten, angefangen bei dem Bombenanschlag auf den englischen Yachthafen am

2. Februar 1972, bei dem ein Mann getötet wurde, über Bankraubzüge, die Ermordung des Anarchisten Ulrich Schmöker durch ein Hinrichtungskommando am 5. August 1974, die Ermordung des Kammergerichtspräsidenten von Drenkmann am 10. November 1974 bis zur Entführung des Berliner Parlamentspräsidenten Peter Lorenz am 27. Februar 1975 und der damit verbundenen Freipressung der inhaftierten Terroristen Verena Becker, Gabriele Kröcher-Tiedemann, Ralf Pohle, Ina Siepmann und Rolf Heisler.

Horst Mahler, der ebenfalls freigepresst und gemeinsam mit den oben angegebenen Personen über Westberlin in ein noch zu nennendes Land ausgeflogen werden sollte, verzichtete darauf.

Alle anderen aber wurden in Begleitung des ehemaligen Regierenden Bürgermeisters von Westberlin und Pfarrers Heinrich Albertz ausgeflogen.

Berliner Kriminalpolizei von 1945 bis zur Gegenwart

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