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Herzfrequenz (Puls)

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In Nordrhein-Westfalen gibt es einen Waldweg und einen Dorfweg, auf denen eine sehr geringe Funkstrahlung gemessen wird. Nur an wenigen Stellen strahlt ein Funkturm ein, der aber verdeckt ist und deshalb von Fremden nicht wahrgenommen werden kann. Auf diesen Weg wurden im Lauf der Zeit über 500 ortsfremde Besucher mit einem Dosimeter und einem Messgerät für den Puls geschickt. Manchmal wurden sie auch von Tieren (z. B. Lamas) begleitet, deren Puls ebenfalls gemessen wurde. Das Ergebnis für einen der Spaziergänger zeigt Bild 7.

Bei allen anderen und bei den Tieren war es ähnlich. Dabei ist bemerkenswert, dass selbst bei diesen relativ schwachen Feldern von maximal 1.000 µW/m2 ausnahmslos alle Besucher mit einer Erhöhung des Pulses reagierten. Erstaunlich ist auch, wie schnell der Puls selbst auf sehr kurze Bestrahlung reagierte. Meist dauerte es weniger als eine Minute.

Dabei erhöht Funkstrahlung die Herzfrequenz nicht immer. Wenn die Strahlung an anderen Organen auftrifft, senkt sie sie.63 Dass Funkstrahlung sich so stark auf den Herzschlag auswirkt, hat seinen Grund darin, dass dieser durch Schrittmacherzellen im Sinusknoten des Herzens gesteuert wird. Sie haben eine hohe Dichte an spannungsgesteuerten Calcium-Kanälen.

Bei Funkbestrahlung ändert sich aber auch die Herzratenvariabilität, d. h. die natürliche Variation der Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Herzschlägen. Für die Menschen ist eine gewisse Variabilität lebenswichtig. Sie ermöglicht, dass man sich schnell auf neue Situationen wie körperliche und psychische Belastung einstellen kann. Bei Bestrahlung verringert sie sich. Ein Techniker würde sagen, die Herzschläge werden durch die Funksignale synchronisiert. (Die Erklärung dafür wird in dem Buch von Hans-Christoph und Ana Scheiner64 gegeben: Selbst schwache Funkstrahlung kann den Adrenalin- und Noradrenalinspiegel erhöhen.65 Dadurch wird die Aktivität des „Sympathikus“ verstärkt, die das Verhalten unter Stress regelt, und die Aktivität des Gegenspielers „Parasympathikus“ gedämpft.)

Bild 7 Unten: Funkbelastung; sie stammt ausschließlich von GSM-900, außer den schmalen Spikes um 17:43:30, 17:46:30 und 17:57:30 Uhr, die durch WLAN erzeugt wurden. Die Skala auf der linken Seite reicht von 0 bis 500 µW/m2. Oben: Puls (Herzfrequenz) der Probandin. Die Herzfrequenz steigt meistens nach deutlich weniger als einer Minute nach Beginn der erhöhten Strahlenbelastung. Die Wirkung hängt von mehreren Faktoren ab, z. B. von der Dauer der Strahlung und von der Belastung unmittelbar zuvor.

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